Wenn es kein Angioödem ist, was dann? Diagnostisches Vorgehen bei Gesichtsödemen

J Dtsch Dermatol Ges. 2024 Apr;22(4):501-512. doi: 10.1111/ddg.15336_g.
[Article in German]

Abstract

Gesichtsödeme sind ein relativ häufiges Symptom bei Patienten allergologischer und dermatologischer Kliniken. Die Differentialdiagnose ist breit gefächert und die endgültige Diagnose kann manchmal eine Herausforderung für den Kliniker sein. Das faziale Angioödem selbst umfasst verschiedene Ätiopathologien (histaminerg, bradykinininduziert und weitere), die von anderen Ursachen des Gesichtsödems differenziert werden sollten, etwa allergischer Kontaktdermatitis, granulomatösen Erkrankungen, inflammatorischen Ursachen, Infektionen, Neoplasmen oder paraneoplastischen Syndromen, Autoimmunerkrankungen und anderen Entitäten, die hier als „Sonstige“ bezeichnet werden. Um die richtigen Untersuchungen anzuordnen und eine gezielte Therapie zu verordnen, ist ein angemessener diagnostischer Ansatz ausschlaggebend. Diese Übersicht konzentriert sich auf Entitäten, die mit Gesichtsödem einhergehen, und fasst ihre klinischen Charakteristika zusammen.

Keywords: Allergische Kontaktdermatitis; Angiosarkom; Chagas‐Krankheit; Clarkson‐Krankheit; DRESS‐Syndrom; Dermatomyositis; Gleich‐Syndrom; Kongestive Herzinsuffizienz; Lupus erythematodes; Melkersson‐Rosenthal‐Syndrom; Morbus Morbihan; Pseudoangioödem; Vena‐cava‐superior‐Syndrom.

Publication types

  • Review

MeSH terms

  • Angioedema*
  • Edema
  • Humans
  • Melkersson-Rosenthal Syndrome* / diagnosis