[Perinatal Networks: Ensuring Regional Care of Pregnant Woman and Newborns]

Z Geburtshilfe Neonatol. 2024 Apr;228(2):127-134. doi: 10.1055/a-2211-7018. Epub 2024 Feb 16.
[Article in German]

Abstract

Health care of pregnant women and their newborns is facing major challenges due to the decline in birth rate and shortage of specialists. In the current discussion about future concepts, the centralization associated with minimum quantities and the necessary safeguarding of care in the area are often construed as conflicting goals. Instead, concepts are needed to guarantee that pregnant women and their children will continue to receive care close to home. The example of the saxony center for feto/neonatal health is used to show how partners in a region can jointly ensure care during pregnancy, birth and the neonatal period on a supra-local and cross-hospital basis. The close cooperation of maximum care providers with regional partners enables comprehensive health care. At the same time, this cooperation enables hospitals to remain attractive employers in structurally weak regions and to provide comprehensive care for young families in need of medical services related to pregnancy and birth through good family and social integration close to home and work. The overriding goals of the saxony center for feto/neonatal health are optimal, guideline-based, interdisciplinary and intersectoral care of pregnant women and premature or sick newborns in the region.

Die gesundheitliche Versorgung von Schwangeren und deren Neugeborenen steht mit Geburtenrückgang und Fachkräftemangel vor großen Herausforderungen. In der aktuellen Diskussion um Zukunftskonzepte wird häufig die mit den Mindestmengen verbundene Zentralisierung und die notwendige Absicherung einer Versorgung in der Fläche als Zielkonflikt konstruiert. Vielmehr sind Konzepte erforderlich, Schwangeren und deren Kindern auch in der Zukunft eine wohnortnahe Versorgungsgerechtigkeit zu garantieren. Am Beispiel des Zentrum für feto/neonatale Gesundheit wird gezeigt, wie die Partner in einer Region gemeinsam überörtlich und krankenhausübergreifend die Versorgung während der Schwangerschaft, unter der Geburt und während der Neonatalperiode sichern können. Die enge Kooperation von Maximalversorger mit regionalen Partnern ermöglicht eine flächendeckende gesundheitliche Versorgung. Gleichzeitig ermöglicht die Zusammenarbeit, Krankenhäuser als attraktive Arbeitgeber in strukturschwachen Regionen zu halten und junge Familien mit Bedarf an medizinischen Leistungen rund um die Schwangerschaft und Geburt durch gute wohnort- und arbeitsplatznahe familiäre und soziale Einbindung flächendeckend zu versorgen. Dabei sind die übergeordneten Ziele des Zentrum für feto/neonatale Gesundheit eine optimale, leitliniengerechte, fach- und sektorenübergreifende Versorgung von Schwangeren und Früh- bzw. kranken Neugeborenen in der Region, ein fächer- und strukturübergreifender Ausbau der Forschung, sowie strukturierte Aus-, Fort- und Weiterbildung auf dem Gebiet der Pränatal- und Geburtsmedizin sowie Neonatologie. Zur Sicherstellung der Versorgung im Sinne der Value based Health Care ist es wichtig, diese Konzepte auszubauen, auf andere Versorgungsgebiete zu übertragen und langfristig zu evaluieren. Nur so kann die Versorgungsgerechtigkeit Schwangerer bzw. Neugeborener auch künftig gewährleistet werden.

Publication types

  • English Abstract

MeSH terms

  • Child
  • Delivery of Health Care
  • Female
  • Humans
  • Infant, Newborn
  • Pregnancy
  • Pregnant Women*
  • Premature Birth*

Grants and funding

Fördermittel Innovationsfonds des G-BA — Förderkennzeichen 01NVF21103 (Sichere Geburt)