[The Duplicity of Incidents: Cervical Lymphatic Malformation in two Newborns]

Z Geburtshilfe Neonatol. 2024 Feb 12. doi: 10.1055/a-2231-7148. Online ahead of print.
[Article in German]

Abstract

We report on two neonates born the same day, both with an isolated cervical lymphatic malformation. Cervical masses were detected by ultrasound late in the third trimester. Following interdisciplinary case conferences, a caesarean section in the presence of a neonatal team was the chosen delivery mode in both cases. Delivery and transition of the newborns were uneventful. The suspected diagnosis was confirmed by postnatal MRIs, which demonstrated neither associated malformations nor compression of vital structures. Therefore, an expectant approach was chosen for the newborn with the smaller lesion. The other newborn featured a sizeable lymphatic malformation, and due to consecutive head tilt, sclerotherapy was initiated in its second week of life. Our case report outlines the challenges of a rare connatal malformation. Guidelines are often missing. Individual decisions regarding delivery mode, diagnostics and therapy have to be made on an interdisciplinary basis and patients as well as parents need counseling and support over a long period. All the more significant is good, interdisciplinary collaboration between the involved disciplines.

Wir berichten über zwei reife Neugeborene, die am selben Tag mit einer isolierten zervikalen lymphatischen Malformation geboren wurden. Die Verdachtsdiagnose war sonographisch jeweils spät im dritten Trimenon gestellt worden. Nach interdisziplinären Fallkonferenzen wurde in beiden Fällen die Sectio caesarea in Anwesenheit eines neonatologischen Teams als Geburtsmodus gewählt. Sectio, Erstversorgung und Transition der Neugeborenen gestalteten sich problemlos. Die Verdachtsdiagnose wurde postnatal in der MRT bestätigt. Bei beiden Neugeborenen fanden sich keine Begleitfehlbildungen oder Hinweise auf eine Kompression vitaler Strukturen. Aufgrund der Größe des Befundes mit konsekutiver Fehlhaltung wurde bei einem der Neugeborenen in der zweiten Lebenswoche eine Sklerosierungstherapie eingeleitet. Für das andere Neugeborene wurde ein abwartendes Vorgehen gewählt. Dieser Fallbericht verdeutlicht die Herausforderungen, die eine seltene konnatale Fehlbildung mit sich bringt. Häufig fehlen Leitlinien. Individuelle Entscheidungen, den Geburtsmodus, die Diagnostik und die Therapie betreffend, müssen fachübergreifend vorgenommen und Patienten wie Eltern oft über einen langen Zeitraum beraten und begleitet werden. Umso mehr Bedeutung kommt einer guten, interdisziplinären Zusammenarbeit der betreuenden Fachdisziplinen zu.

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