[Kardiovaskuläre Komorbidität bei Psoriasis - Entzündung in Psoriasis betrifft nicht nur die Haut]

J Dtsch Dermatol Ges. 2023 Jul;21(7):718-726. doi: 10.1111/ddg.15071_g.
[Article in German]

Abstract

Hintergrund: Die Entzündung im Rahmen von Psoriasis gilt über die dermatologische Manifestation hinaus als systemisch. Nationale und internationale dermatologische Leitlinien für die Behandlung von Psoriasis-Patienten empfehlen die Behandlung möglicher Begleitkrankheiten (Komorbidität), einschließlich psychischer, metabolischer und kardiovaskulärer Erkrankungen. Umgekehrt wird Psoriasis in der kardiologischen Fachwelt als neuer Risikofaktor für kardiovaskuläre Entzündungen anerkannt.

Methodik: Eine Literaturübersicht wurde durchgeführt. Die wichtigsten Punkte in Bezug auf epidemiologische, mechanistische und Management-Aspekte wurden zusammengefasst und in einen Kontext für Ärzte gestellt, die Psoriasis-Patienten behandeln.

Ergebnisse: Derzeit werden Anstrengungen unternommen, die mechanistischen Grundlagen der systemischen Entzündung bei der psoriatischen Entzündung besser zu verstehen. Studien, die darauf abzielen, mit etablierten systemischen dermatologischen Therapien „zwei Fliegen mit einer Klappe“ hinsichtlich der kardiovaskulären Komorbidität bei Psoriasis-Patienten zu schlagen, haben bisher heterogene Daten geliefert. Aus der Diagnose Psoriasis ergeben sich für den einzelnen Patienten präventive und therapeutische Konsequenzen hinsichtlich der Begleiterkrankungen.

Schlussfolgerungen: Das Wissen um die Komorbidität bei Psoriasis erfordert eine ausgeprägte interdisziplinäre Betreuung der Psoriasis-Patienten, zu der in diesem Artikel Aspekte der vaskulären Entzündung und der kardiovaskulären Erkrankungen aufgezeigt werden.

Keywords: Interleukin-17A; Komorbidität bei Psoriasis; Psoriasis; comorbid diseases in psoriasis; vascular inflammation; vaskuläre Entzündung.

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