Die indikatorengestützte Qualitätsprüfung fokussiert deutlich stärker auf die Ergebnisqualität der Pflege. Die stationären Pflegeeinrichtungen übernehmen erheblich mehr Verantwortung für die Ergebnisse, da sie halbjährlich Indikatoren zu allen Bewohnern im Rahmen einer Vollerhebung weiterleiten und die Ergebnisse in Feedbackreports erhalten. So erkannte Defizite können durch strukturelle Maßnahmen in der Einrichtung behoben werden. Die externe Qualitätsprüfung durch den Medizinischen Dienst bedarf einer guten Vorbereitung und Begleitung, damit die Prüfung reibungslos ablaufen kann und die Ergebnisse nachvollziehbar sind. Eine Abkehr von den früheren Schulnoten und stattdessen ein Vergleich der Ergebnisqualität mit der Gesamtheit der Pflegeeinrichtungen ermöglichen realistischere Vergleiche der Einrichtungen untereinander. Dies geht jedoch zu Lasten der Transparenz für Laien, da diese die Ergebnisdarstellung oft nicht nachvollziehen können.