Male breast cancer is an unknown field for many practitioners. Patients often see different doctors before the correct diagnosis is made - often too late. This article is intended to point out risk factors, initiation of diagnostics and therapy. In the dawning age of molecular medicine, we will also take a look at genetics.
Risikofaktoren: Hormonelles Ungleichgewicht, Gynäkomastie, Lifestyle-Faktoren und genetische Veränderungen (insbesondere BRCA2-Mutationen) zählen zu den Hauptrisikofaktoren für das Mammakarzinom beim Mann.
Prognose: Die Brustkrebserkrankungen von Männern gehen mit einer schlechteren Prognose einher als die der Frauen.
Diagnostik: Zur Abklärung eines suspekten Befunds in der männlichen Brust sollten nach Anamnese und klinischer Untersuchung eine Mammasonografie und Mammografie durchgeführt werden.
Therapie: Die Behandlung wird in enger Anlehnung an das Vorgehen bei der Brustkrebserkrankung der Frau durchgeführt. Es steht eine Vielzahl an medikamentösen Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Einige sind jedoch nur als Off-Label-Use anzuwenden, da eine Zulassung beim Mann fehlt.
Nachsorge: Die Nachsorge erfolgt nach einem standardisierten Nachsorgeschema analog dem weiblichen Mammakarzinom. Bei positiver Familienanamnese für das Mammakarzinom und/oder Ovarialkarzinom erfolgt die Beratung und Testung gemäß den Kriterien des Deutschen Konsortiums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs.
Thieme. All rights reserved.