[Influence of partnership on burnout and gratification crisis in residents considering the distribution of house work and working time]

Z Psychosom Med Psychother. 2022 Dec;68(4):340-349. doi: 10.13109/zptm.2022.68.4.340.
[Article in German]

Abstract

Background: Social support through the partner can have an impact on work related stress perception of physicians. So far, there is no empirical data on the association of gratification crisis and social support through the partner in physician's profession. Objectives: This study evaluates the effects of social support, in terms of distribution of house work and amount of working time within a partnership, on burnout and gratification crisis of residents. Material and Methods: Data acquisition was carried out within the multi-centric and prospective "KarMed" study in Germany at the end of the postgraduate training in 2016 (N = 433). The ERI and MBI scales were used. Results: Results yielded significant effects of distribution of house work and the amount of working time on gratification crisis and burnout. Conclusions: The satisfaction with the distribution of house work as well as working time in a partnership plays an important role for the wellbeing of residents. In terms of decreasing numbers of outpatient practices, the results of the present study underlie the relevance of work-life balance.

Zusammenfassung Hintergrund: Soziale Unterstützung durch den Partner beziehungsweise die Partnerin kann im Arztberuf einen Einfluss auf das Belastungserleben haben. Allgemein sprechen die Befunde dafür, dass Ärzte und Ärztinnen, die in ihrer Partnerschaft sozial unterstützt werden und zufrieden sind, deutlich geringere Burnout-Werte aufweisen. Bislang existieren keine empirischen Daten zum Zusammenhang von sozialer Unterstützung durch den Partner beziehungsweise die Partnerin im Arztberuf und mögliche Gratifikationskrisen. Ziel der Arbeit: Mit dieser Studie sollte untersucht werden, welche Auswirkungen eine vorhandene Partnerschaft auf Burnout und Gratifikationskrisen bei Ärzten und Ärztinnen in Weiterbildung hat unter Berücksichtigung der Aufteilung von Berufstätigkeit und Haushalt. Material und Methoden: Es wurden die Daten der KarMed-Studie, welche sich mit Karriereverläufen von Ärzten und Ärztinnen während der fachärztlichen Weiterbildung beschäftigt, ausgewertet. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der querschnittlichen Analyse des Erhebungszeitraums von Oktober 2015 bis Mai 2016. Zu diesem befanden sich 433 Studienteilnehmer: innen am Ende ihrer Weiterbildung. Eingesetzt wurden der ERI und das MBI. Ergebnisse: Es zeigen sich signifikante Effekte der Aufteilung von Berufstätigkeit und Haushalt in der Partnerschaft auf Gratifikationskrisen und Burnout. Eine hohe Zufriedenheit mit der Arbeitsaufteilung in der Partnerschaft, sowohl im Haushalt als auch bezüglich der Berufstätigkeit geht mit einem geringeren Erleben von Gratifikationskrisen und emotionaler Erschöpfung einher. Diskussion: Für die Karriereentwicklung von Ärzten und Ärztinnen im Sinne der fachärztlichen Weiterbildung spielt die Arbeitsaufteilung von Haus- und beruflicher Arbeit in der Partnerschaft eine wesentliche Rolle. Mit Blick auf die sinkende Zahl der Niederlassungen unterstreichen die vorliegenden Ergebnisse einmal mehr die versorgungsbezogene Relevanz von Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Keywords: Burnout; Gratification Crisis; Postgraduate Education.

Publication types

  • English Abstract

MeSH terms

  • Burnout, Professional*
  • Germany
  • Humans
  • Job Satisfaction
  • Physicians*
  • Prospective Studies
  • Surveys and Questionnaires