Evaluation of Intraoperative Frozen Section Analysis with Final Histopathology Results for Sentinel Lymph Node Biopsy: Z0011 Criteria Eligible Versus Ineligible Breast Cancer Patients

Geburtshilfe Frauenheilkd. 2022 Jun 3;82(6):610-618. doi: 10.1055/a-1749-5226. eCollection 2022 Jun.

Abstract

Background Intraoperative frozen section analysis (FSA) of sentinel lymph nodes (SLNs) declined in the post American College of Surgeons Oncology Group Z0011 (ACOSOG Z0011) trial era. However, for those patients who do not meet the ACOSOG Z0011 criteria, FSA continues to be a valuable tool in intraoperative decision-making for axillary lymph node dissection (ALND). The aim of this study was therefore to retrospectively evaluate the benefit and accuracy of FSA of Z0011 criteria eligible versus ineligible patients and identify possible predictive factors for false negative results. Methods Intraoperative FSA was performed on SLNs of 522 cT1-T3 breast cancer patients between 2008 and 2013. Clinicopathologic characteristics were retrospectively assessed by chart review. Results Overall FSA sensitivity and specificity was 67.8% and 100%. Sensitivity was generally higher for macrometastasis than for micrometastasis. The Z0011 eligible group showed a sensitivity and specificity of 72.7% and 100% versus 62.1% and 100% in the Z0011 ineligible group. Importantly, subgroup analysis of ≤ 2 versus > 2 positive SLNs of the Z0011 eligible group demonstrated both a 100% specificity and sensitivity. Several clinicopathologic factors were associated with a higher rate of false negative results in the Z0011 ineligible patient group. FSA was beneficial for 22.2% of Z0011 ineligible patients and for only 0.6% of Z0011 eligible patients regarding intraoperative decision-making for ALND. Conclusions FSA continues to be especially beneficial in the intraoperative assessment of SLNs in the Z0011 ineligible group to prevent second stage ALND. Despite an overall lower FSA sensitivity in the Z0011 eligible patient group, FSA offers in both groups a comparable high sensitivity and diagnostic accuracy for macrometastasis.

Hintergrund Nach der Veröffentlichung der American College of Surgeons Oncology Group Z0011-Studie (ACOSOG Z0011) ist die Analyse der intraoperativen Gefrierschnitte von Wächterlymphknoten zurückgegangen. Aber für Patientinnen, welche die ACOSOG Z0011-Kriterien nicht erfüllen, bleibt die Gefrierschnittanalyse ein wichtiges Instrument für die intraoperative Entscheidungsfindung im Hinblick auf eine Axilladissektion. Ziel dieser Studie war es, eine retrospektive Evaluierung der Vorteile und der diagnostischen Genauigkeit von Gefrierschnittanalysen bei Brustkrebspatientinnen durchzuführen, welche die Kriterien der Z0011-Studie erfüllten oder nicht erfüllten, und dabei mögliche prädiktive Faktoren für falsch negative Ergebnisse festzustellen. Methoden Zwischen 2008 und 2013 wurde eine intraoperative Gefrierschnittanalyse der Wächterlymphknoten bei 522 cT1–T3-Brustkrebspatientinnen durchgeführt. Die klinisch-pathologischen Merkmale wurden retrospektiv mithilfe der Krankenakten evaluiert. Ergebnisse Insgesamt betrug die Sensitivität und Spezifität für alle Gefrierschnittanalysen 67,8% bzw. 100%. Generell war die Sensitivität für Makrometastasen höher als für Mikrometastasen. Bei der Gruppe, welche die Kriterien der Z0011-Studie erfüllte, betrugen die Sensitivität und Spezifität 72,7% bzw. 100%, verglichen mit 62,1% bzw. 100% für die Gruppe, welche die Z0011-Kriterien nicht erfüllte. In der Gruppe, welche die Z0011-Kriterien erfüllte, wurde eine Untergruppenanalyse durchgeführt, und die Ergebnisse für ≤ 2 positiven Wächterlymphknoten wurden mit den Ergebnissen für > 2 verglichen. Bei beiden Untergruppen betrugen Spezifität und Sensitivität jeweils 100%. In der Patientinnengruppe, welche die Z0011-Kriterien nicht erfüllte, waren mehrere klinisch-pathologische Faktoren mit einer höheren Rate an falsch positiven Ergebnissen assoziiert. Im Hinblick auf die intraoperative Entscheidungsfindung für eine Axilladissektion brachte die Durchführung einer intraoperativen Gefrierschnittanalyse Vorteile für 22,2% der Patientinnen, welche die Z0011-Kriterien nicht erfüllten, aber nur für 0,6% der Patientinnen, welche die Z0011-Kriterien erfüllten. Schlussfolgerungen Die Gefrierschnittanalyse ist besonders für die intraoperative Evaluierung von Wächterlymphknoten bei Patientinnen, welche die Z0011-Kriterien nicht erfüllen, vorteilhaft, da dadurch eine Zweitoperation zur Axilladissektion vermieden werden kann. Obwohl die Sensitivität der Gefrierschnittanalyse in der Gruppe, welche die Z0011-Kriterien erfüllte, insgesamt niedriger war, hat die Gefrierschnittanalyse in beiden Gruppen eine vergleichbar hohe Sensitivität und diagnostische Genauigkeit für Makrometastasen.

Keywords: breast cancer; frozen section analysis; sentinel lymph node.