Intersectionality and its relevance for research in dementia care of people with a migration background

Z Gerontol Geriatr. 2022 Jul;55(4):287-291. doi: 10.1007/s00391-022-02058-y. Epub 2022 Apr 7.

Abstract

Background: Despite the care and support needs of migrants affected by dementia differing from the population of the country where they live now, most European countries do not provide specific strategies to address migration in their national dementia plans. The concept of intersectionality provides an innovative approach to dementia care perspectives and methodologies.

Objective: The aim is to define intersectionality and to provide examples of applying the concept to dementia care research, focusing on people with a migration background.

Methods: This article was conceptualized and discussed during virtual INTERDEM taskforce meetings in 2020/2021, while discussing identified literature on intersectionality, migration, and dementia care research.

Results: Using an intersectionality framework allows understanding of a person's lived experience by considering the dimensionality, co-occurrence and interlocking of factors (e.g., sex/gender, socioeconomic status, ethnicity, migration status, geographic location/place).

Conclusion: Intersectionality can be applied as a conceptual and methodological approach to identify and address gaps in perspectives and in (dementia care) research to overcome the threat of ignorance, exclusion and discrimination.

Zusammenfassung: HINTERGRUND: Obwohl sich die Bedürfnisse und Bedarfe an Pflege und Unterstützung für Menschen mit Migrationshintergrund sowie deren Zugang zu Gesundheitsleistungen oft von denen anderer Menschen, die von Demenz betroffen sind, unterscheiden, adressieren die meisten europäischen Länder Migration nicht in ihren nationalen Demenzstrategien. Das Konzept der „Intersektionalität“ bietet einen innovativen methodologischen und perspektivischen Zugang zu Demenz.

Ziel der arbeit: Ziel ist es Intersektionalität zu definieren und Anwendungsbeispiele des Konzepts im Kontext der Demenzversorgungsforschung – mit Fokus auf Menschen mit Migrationshintergrund – aufzuzeigen.

Methoden: Dieser Artikel wurde im Rahmen virtueller INTERDEM-Taskforce-Treffen 2020/2021 konzipiert und diskutiert, um eine auf Intersektionalität fundierte Basis für zukünftige Demenzforschung zu formulieren. Dabei wurde die identifizierte Literatur zu Intersektionalität, Migration und Demenzversorgungsforschung betrachtet.

Ergebnisse: Die Anwendung von Intersektionalität als analytischem Rahmen erlaubt es, die gelebte Erfahrung einer Person zu verstehen, indem die Dimensionalität, das gleichzeitige Auftreten sowie die Verschränkung von Faktoren wie geschlechtlicher Identität, sozioökonomischem Status, Ethnie, Migrationsstatus und geografischem Ort beachtet werden.

Schlussfolgerung: Intersektionalität und intersektionale Analysen können als konzeptioneller und methodologischer Zugang angewendet werden, um Lücken in der Demenzversorgung und -forschung zu identifizieren, zu adressieren und damit möglicher Ignoranz, Exklusion und Diskriminierung entgegenzuwirken.

Keywords: Ethnicity; Healthcare services; Review literature; Socioeconomic factors.

Publication types

  • Review

MeSH terms

  • Dementia* / diagnosis
  • Dementia* / therapy
  • Ethnicity
  • Humans
  • Intersectional Framework
  • Social Class
  • Transients and Migrants*