The current pandemic caused by COVID-19 has underlined the importance of a joint effort and approach to ensure patient and health care worker safety in medical care throughout Europe. In addition, the recent flood disasters in Germany and other countries called for immediate joint action, in this case with regard to the prevention of water-borne infections. Environmental disasters will increase with consequences for hospitals and nursing homes. Cooperative efforts are needed for preventing and controlling associated infection outbreaks, new pathogens will appear and a geographic shift of infectious diseases previously not detected in certain areas has already been observed. This approach to infection prevention and control must entail structural as well as regulatory aspects. The principle of equal protection against infections in all European countries must be implemented. Prevention and control of infections, including nosocomial infections, infections caused by antibiotic-resistant bacteria as well as pandemics, need to be based on equal standards in all of Europe. Protection against infections and other public health risks in all European countries is the best guarantor for building trust and identification of citizens in our common Europe. Experts in the fields of hygiene, microbiology, infectiology and epidemiology have to pool the expertise on the prevention and control of infections from different European countries and define key targets for achieving a high standard of hygiene measures throughout Europe. The participants of the Rudolf Schülke Foundation International Symposium call for immediate action and priority to be given to the realization of the proposed 16-point plan.
Die aktuelle COVID-19-Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig gemeinsame Anstrengungen und ein gemeinsames Vorgehen sind, um die Sicherheit von Patienten und Mitarbeitenden in der medizinischen Versorgung in ganz Europa zu gewährleisten. Auch die jüngsten Hochwasserkatastrophen in Deutschland und anderen Ländern haben gezeigt, dass sofortige überregionale Maßnahmen, in diesem Fall zur Prävention von durch Wasser übertragenen Infektionen, dringend erforderlich sind. Umweltkatastrophen werden zunehmen, und sie haben auch für Krankenhäuser und Pflegeheime Folgen.Ausbrüche müssen verhindert und unter Kontrolle gebracht werden. Zugleich ist mit dem Auftreten neuer Krankheitserreger sowie mit einer bereits jetzt zu beobachtenden geographischen Verschiebung von Infektionskrankheiten zu rechnen.Der Ansatz zur Prävention und Bekämpfung von Infektionskrankheiten muss sowohl strukturelle als auch politische Aspekte beinhalten. Es gilt, den Grundsatz des gleichen Schutzes vor Infektionen in allen europäischen Ländern umzusetzen. Prävention und Bekämpfung von Infektionen, einschließlich nosokomialer Infektionen, Infektionen durch antibiotikaresistente Bakterien sowie Pandemien, müssen in ganz Europa auf den gleichen Standards beruhen. Der Schutz vor Infektionen und anderen Risiken für die öffentliche Gesundheit in allen Ländern Europas ist der beste Garant für die Schaffung von Vertrauen und Identifikation der Bürger in unserem gemeinsamen Europa. Expertinnen und Experten auf den Gebieten der Hygiene, Mikrobiologie, Infektiologie und Epidemiologie müssen ihre Expertise zur Prävention und Bekämpfung von Infektionen aus verschiedenen europäischen Ländern bündeln und die wichtigsten Ziele zur Erreichung eines hohen Standards von Hygienemaßnahmen in Europa definieren. Die Teilnehmer des Internationalen Symposions der Rudolf Schülke Foundation fordern, umgehend zu handeln und der Umsetzung des vorgeschlagenen 16-Punkte-Plans Priorität einzuräumen.
Keywords: COVID-19; Europe; antibiotic-resistant bacteria; environmental disaster; hygiene; infection control; infection prevention; pandemic.
Copyright © 2021 Exner et al.