Gegenwärtig wird Alemtuzumab zur Behandlung der aktiven schubförmig-remittierenden multiplen Sklerose (RRMS) eingesetzt. Trotz der guten Wirksamkeit dieser Therapie treten zahlreiche Nebenwirkungen an der Haut auf. Hierzu zählen Vitiligo, Alopecia areata, maligne Hauttumoren oder Infektionserkrankungen. Fächerübergreifend ist es von essenzieller Bedeutung, diese zu kennen und zu therapieren. Der vorliegende Minireview gibt eine Übersicht über die bisher in der Literatur beschriebenen dermatologischen Nebenwirkungen und mögliche Erklärungsansätze für deren Pathomechanismen. Zur Einleitung dieses Reviews wird der Fall einer Patientin mit RRMS vorgestellt, die unter Alemtuzumab erstmals eine schwere Alopecia areata entwickelte.