[Subjective certainty to increase the acceptance of automated and connected driving]

Forsch Ingenieurwes. 2021;85(4):997-1012. doi: 10.1007/s10010-021-00500-y. Epub 2021 Jul 2.
[Article in German]

Abstract

An important factor for the acceptance and thus the spread of automated and connected driving (ACD) is the degree of subjective uncertainty that users experience when interacting with automated vehicles. Subjective uncertainties always occur when people are not able to predict the further course of a situation or future events due to lack of experience or information. If such uncertainties occur during the use of automated vehicles, the development of trust and thus acceptance of this technology is impaired by the negative emotions accompanying subjective uncertainties. Within the AutoAkzept project (which full title translates to: Automation without uncertainty to increase the acceptance of automated and connected driving), solutions for user-focused automation have been developed that put vehicle occupants at the center of system development. User-focused systems take into account two basic human needs in human-machine interaction, the need to understand and the need to be understood. For this purpose, user-focused systems use different sensors to detect subjective uncertainties and their influencing factors in real time, integrate this information with context data and make adjustments that reduce subjective uncertainties. The systemic adaptations of user-focused systems follow a holistic approach that includes the levels of vehicle guidance, interior adaptation and information presentation as well as target guidance are included. By reducing or avoiding subjective uncertainties, the project developments contribute to a positive, comfortable user experience and help to increase the acceptance of ACD. This paper presents research results of AutoAkzept on the topics of user state and activity modelling as well as needs-based adaptation strategies, which represent key components for the implementation of user-focused automation.

Ein wichtiger Faktor für die Akzeptanz und damit die Verbreitung automatisierten und vernetzten Fahrens (AVF) ist der Grad der subjektiven Unsicherheit (Ungewissheit), den Nutzende bei der Interaktion mit automatisierten Fahrzeugen empfinden. Subjektive Unsicherheiten treten immer dann auf, wenn Personen aufgrund fehlender Erfahrung oder fehlender Informationen nicht in der Lage sind, den weiteren Verlauf einer Situation oder zukünftige Ereignisse vorherzusagen. Treten bei der Nutzung automatisierter Fahrzeuge solche Unsicherheiten auf, wird die Herausbildung von Vertrauen und damit von Akzeptanz für diese Technologie durch die Unsicherheit begleitende negative Emotionen beeinträchtigt. Im Rahmen des Projekts AutoAkzept (Automatisierung ohne Unsicherheit zur Erhöhung der Akzeptanz Automatisierten und Vernetzten Fahrens) wurden Lösungen für nutzerfokussierte Automatisierung entwickelt, die Fahrzeuginsassen in den Mittelpunkt der Systementwicklung stellen. Nutzerfokussierte Systeme berücksichtigen in der Mensch-Maschine-Interaktion zwei grundlegende menschliche Bedürfnisse, das Bedürfnis, zu verstehen (need to understand) und das Bedürfnis, verstanden zu werden (need to be understood). Dazu setzen nutzerfokussierte Systeme verschiedene Sensoren ein, um subjektive Unsicherheiten und ihre Einflussfaktoren in Echtzeit zu erkennen, diese Informationen mit Kontextdaten zu integrieren und Anpassungen vorzunehmen, die subjektive Unsicherheiten reduzieren. Die systemischen Anpassungen nutzerfokussierter Systeme folgen dabei einem ganzheitlichen Ansatz und berücksichtigen die Ebenen der Fahrzeugführung, der Interieuranpassung und Informationsdarbietung sowie der Zielführung. Durch die Reduzierung oder Vermeidung subjektiver Unsicherheiten unterstützen die Entwicklungen des Projekts eine positive, komfortable Benutzererfahrung und tragen zur Erhöhung der Akzeptanz von AVF bei. Die Arbeit präsentiert hierzu Forschungsergebnisse von AutoAkzept zu den Themen Zustands- und Aktivitätsmodellierung von Nutzenden sowie bedarfsgerechte Adaptionsstrategien, die einzelne Lösungsbausteine für die Umsetzung nutzerfokussierter Automation bilden.

Publication types

  • English Abstract