[Correlation between the APHAB questionnaire and the Freiburg monosyllabic test without + with noise]

Laryngorhinootologie. 2022 Apr;101(4):304-309. doi: 10.1055/a-1528-7555. Epub 2021 Jun 22.
[Article in German]

Abstract

Background: Questionnaires, e. g. the APHAB, and speech-audiometry are the most used elements in measuring the success of hearing aid fitting (HAF). This study investigates the correlations between the results of the Freiburg monosyllabic word test without and with noise (FBE, FBE-S) and the results of the APHAB before and after HAF.

Methods: Data of the FBE, the FBE-S, and the APHAB, generated within HAF of 156 subjects were analyzed. After exclusion of a normal distribution of the data, Spearman's correlation and Cohen's effect size were determined.

Results: 73 (46.8 %) of the 156 subjects were females, and 83 (53.2 %) males. No significant correlation could be found between the EC-, the RV-, and the cumulative ECBNRV-subscale and the benefit of HAF in the FBE and FBE-S (EC: ease of communication, BN: background noise, RV: reverberation). Most of the remaining coefficients of correlation had a weak positive effect size. A middle positive effect size could only be demonstrated for 6 combinations, for the EC-subscale mostly.

Conclusion: The not strong effect sizes could assume that the results in speech-audiometry and the APHAB are not independent and complementing each other as parameters of hearing loss and benefit in HAF. The effect size could be explained by individually different possibilities for the compensation of hearing loss.

Hintergrund: Frageninventare, z. B. der APHAB, stellen zusammen mit sprachaudiometrischen Untersuchungen die beiden wesentlichen Elemente zur Messung des Erfolgs einer Hörgeräteversorgung (HGV) dar. Diese Studie untersucht die Korrelationen zwischen den Messergebnissen im Freiburger Einsilbertest ohne und mit Störschall (FBE, FBE-S) und den APHAB-Ergebnissen vor und nach einer HGV.

Methode: Es wurden die Daten zum FBE und FBE-S sowie der zugehörigen APHAB-Fragebögen von 156 Probanden, die im Rahmen einer HGV erhoben wurden, aus einer Datenbank analysiert. Nach Ausschluss einer Normalverteilung wurden mögliche Korrelationen zwischen den Ergebnissen nach Spearman und der Effektstärke nach Cohen ermittelt.

Ergebnisse: Von den 156 Probanden waren 73 (46,8 %) weiblich und 83 (53,2 %) männlich. Keine signifikante Korrelation zeigte sich zwischen der EC-, der RV- und der kumulierten ECBNRV-Skala und dem Gewinn durch eine HGV im FBE und FBE-S (EC: Hören in ruhiger Umgebung, BN: Hören mit Hintergrundgeräuschen, RV: Hören in hallenden/echoreichen Räumen). Für die meisten übrigen Korrelationskoeffizienten zeigte sich ein schwach positiver Effekt, ein mittlerer Effekt ließ sich nur für 6 untersuchte Kombinationen ermitteln; besonders ausgeprägt war dies für die EC-Skala.

Schlussfolgerung: Da die Korrelationen durchweg nicht stark sind, ergibt sich, dass sowohl die sprachaudiometrischen Ergebnisse als auch die APHAB-Bewertung des Hörvermögens einander ergänzende, jedoch nicht ganz unabhängige Parameter zur Beschreibung des Hörverlustes und der Hörverbesserung im Rahmen einer HGV darstellen. Die Effektstärke der Korrelationen ließe sich mit den individuell unterschiedlichen Fähigkeiten zur Kompensation von Hörverlusten erklären.

MeSH terms

  • Audiometry, Speech
  • Female
  • Hearing Aids*
  • Hearing Loss* / diagnosis
  • Humans
  • Male
  • Noise
  • Speech Perception*
  • Surveys and Questionnaires