Purpose: The aim of the present study was to investigate the influence of different facial components (face length, lip volume, nose size, and cheekbone contour) on the perception of facial attractiveness of patients with Angle class III malocclusion in different categories of responders (orthodontists, laypersons, patients) with two-dimensional (2D) and three-dimensional (3D) simulations.
Methods: An ideal standard 3D face was manipulated to create a class III facial malocclusion. Four facial components were modified (face length, lip volume, nose size and cheekbone contour) and the resulting simulations were used to obtain 2D figures and 3D videos, which were evaluated in a survey by orthodontists, patients, and laypersons.
Results: No significant differences were detected between the 2D figures and 3D video simulations. Good correspondence was shown between the three categories of responders for the most and the least attractive faces. Smaller lips and bigger nose, regardless to the vertical dimension (short or long face), were found to be the least attractive features with agreement of all respondents.
Conclusion: Regarding class III facial attractiveness perception, the sum of all facial features and not the alteration of a single component alone seems to play a key role in the perception of facial attractiveness. The 2D or 3D perspective did not play a significant role in perception and the analyzed categories of responders did not show significant differences when perceiving facial attractiveness of the utilized simulations.
Zusammenfassung: ZWECK: Ziel der vorliegenden Studie war es, den Einfluss verschiedener Gesichtskomponenten (Gesichtslänge, Lippenvolumen, Nasengröße und Wangenknochenkontur) auf die wahrgenommene Gesichtsattraktivität von Patienten mit Malokklusion der Angle-Klasse III in verschiedenen Kategorien von Probanden (Kieferorthopäden, Laien, Patienten) mit zweidimensionalen (2-D) und dreidimensionalen (3-D) Simulationen zu untersuchen.
Methoden: Ein ideales Standard-3-D-Gesicht wurde so manipuliert, dass eine faziale Malokklusion der Klasse III entstand. Vier Gesichtskomponenten wurden modifiziert (Gesichtslänge, Lippenvolumen, Nasengröße und Wangenknochenkontur), und die resultierenden Simulationen wurden verwendet, um 2‑D-Darstellungen und 3‑D-Videos zu erhalten, die im Rahmen einer Umfrage von Kieferorthopäden, Patienten und Laien zu bewerten waren.
Ergebnisse: Es wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den 2‑D-Darstellungen und den 3‑D-Videosimulationen festgestellt. Es zeigte sich eine gute Übereinstimmung zwischen den 3 Befragtengruppen für die als am attraktivsten und als am wenigsten attraktiv empfundenen Gesichter. Kleinere Lippen und größere Nase, unabhängig von der vertikalen Dimension (kurzes bzw. langes Gesicht), erwiesen sich mit Zustimmung aller Befragten als die am wenigsten attraktiven Merkmale.
Schlussfolgerung: Bezüglich der empfundenen Gesichtsattraktivität bei Klasse III scheint die Summe aller Gesichtszüge und nicht die Veränderung einer einzelnen Komponente allein eine Schlüsselrolle bei der Empfindung der Gesichtsattraktivität zu spielen. Die 2‑D- oder 3‑D-Perspektive spielte bei der Wahrnehmung keine signifikante Rolle, und die untersuchten Kategorien von Befragten zeigten keine signifikanten Unterschiede bei der Wahrnehmung der Gesichtsattraktivität der verwendeten Simulationen.
Keywords: Angle class III malocclusion; Cheekbone; Dental health surveys; Lips; Orthodontics.
© 2021. Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature.