Gallbladder stone incidence and prevalence in Germany: a population-based study

Z Gastroenterol. 2021 Aug;59(8):859-864. doi: 10.1055/a-1401-2170. Epub 2021 Mar 16.

Abstract

Background: We aimed to determine the prevalence and incidence of gallbladder stones in a random population-based collective in Germany.

Methods: We determined the prevalence and incidence rates of gallbladder stones in a random population sample of 1909 individuals from the Echinococcus-multilocularis in Leutkirch (EMIL) study in 2002 and 380 individuals in a follow-up analysis in the year 2013. The sonographic analysis was performed with a Philipps HDI 5000 (2002) and IU 22 (2013) (Netherlands) transducer 1-5 MHz. Statistical analysis was performed using SAS Version 9.4.

Results: The prevalence of gallbladder stones was 3.8 % (69/1909) in 2002 and 10.8 % (41/380) in 2013. In 2013, the gallbladder stone prevalence was 15.1 % (26/172) in women, compared to 7.2 % (15/208) in men. No gallbladder stones were found in participants in the 18-30 or 31-40 age groups. The average annual incidence was 1.03 % in the 41-50 age group, 0.79 % in the 51-65 age group, and 0.63 % in the > 65 age group. The annual incidence was higher among women (1.04 %) than men (0.53 %). The age-associated annual incidence rates for women and men were 1.93 % and 0.5 % in the 41-50 age group, 0.8 % and 0.78 % in the 51-65 age group, and 1.06 % and 0.30 % in the > 65 age group.

Conclusion: For the investigated German collective from 2002 to 2013, the average annual incidence of gallbladder stones was 0.75 %, with a higher incidence rate among women. These results are consistent with data from comparable international studies.

Hintergrund: Ziel der Studie war es, die Prävalenz von Gallenblasensteinen an einem bevölkerungsbasierten Kollektiv in Deutschland und zudem die ersten Zahlen zur Inzidenz für ein deutsches Kollektiv zu ermitteln.

Methoden: Im Jahr 2013 wurden 380 Personen nach 11 Jahren nachuntersucht, welche aus dem initialen Kollektiv der im Jahr 2002 untersuchten 1909 Personen der Echinococcus-multilocularis in Leutkirch (EMIL) Studie rekrutiert wurden. Die sonografische Untersuchung wurde mit einem Philipps HDI 5000 (2002) und IU 22 (2013), Niederlande, Schallkopf 1–5 MHz durchgeführt. Erhoben wurden anthropometrische Daten, ein standardisierter Fragebogen sowie eine vollständige sonografische Untersuchung des Abdomens.

Ergebnisse: Die Prävalenz von Gallenblasensteinen betrug im Jahr 2002 3,8 % (69/1909) und im Jahr 2013 10,8 % (41/380). Im Jahr 2013 betrug die Prävalenz von Gallenblasensteinen bei Frauen 15,1 % (26/172), bei Männern 7,2 % (15/208). Es wurden keine Gallenblasensteine bei Teilnehmern in den Altersgruppen 18–30 Jahre oder 31–40 Jahre gefunden. Die durchschnittliche jährliche Inzidenz betrug 1,03 % in der Altersgruppe der 41–50-jährigen, 0,79 % in der Altersgruppe der 51–65-jährigen und 0,63 % in der Altersgruppe der > 65-Jährigen. Die jährliche Inzidenz war bei Frauen (1,04 %) höher als bei Männern (0,53 %). Die altersassoziierten jährlichen Inzidenzraten für Frauen und Männer betrugen in der Altersgruppe der 41–50-jährigen 1,93 % gegenüber 0,5 %, in der Altersgruppe der 51–65-jährigen 0,8 % gegenüber 0,78 % und in der Altersgruppe der > 65-jährigen 1,06 % gegenüber 0,30 %.

Schlussfolgerung: Für das untersuchte deutsche Kollektiv im Zeitraum 2002–2013 betrug die durchschnittliche jährliche Inzidenz von Gallenblasensteinen 0,75 %, mit einer höheren Inzidenzrate bei Frauen. Diese Ergebnisse sind konsistent mit Daten aus vergleichbaren internationalen Studien.

MeSH terms

  • Female
  • Gallstones* / diagnostic imaging
  • Gallstones* / epidemiology
  • Germany / epidemiology
  • Humans
  • Incidence
  • Male
  • Prevalence