Vergleich der Wirksamkeit und Sicherheit von Biologika bei mittelstark bis stark ausgeprägter Plaque-Psoriasis: Metaanalyse multipler Therapien

J Dtsch Dermatol Ges. 2021 Jan;19(1):47-57. doi: 10.1111/ddg.14308_g.
[Article in German]

Abstract

ZIEL: Vergleich der Wirksamkeit und Sicherheit von Biologika bei Patienten mit mittelstark bis stark ausgeprägter Plaque-Psoriasis.

Methoden: Systematische Auswertung von 60 randomisierten, kontrollierten Studien mit insgesamt 34 020 Teilnehmern, in denen 14 Biologika zur Behandlung der mittelstark bis stark ausgeprägten Plaque-Psoriasis verglichen wurden. Die Hauptkriterien in der Analyse waren eine Verminderung des Schweregrades im Psoriasis Area and Severity Index um ≥ 90 % (PASI 90) sowie die Anzahl der Patienten, die unter der Behandlung aufgetretene Nebenwirkungen (NW) berichteten. Sekundäre Kriterien waren ≥ 75 % Verminderungen im Psoriasis Area and Severity Index (PASI 75), ein Physician’s Global Assessment von 0/1 (PGA 0/1) sowie Infektionen.

Ergebnisse: Diese Netzwerk-Metaanalyse zeigt, dass Biologika signifikant wirksamer sind als Placebo. Ixekizumab, Risankizumab und Bimekizumab gehören zu den wirksamsten Behandlungsmöglichkeiten, während Tildrakizumab, Guselkumab und Risankizumab den anderen Arzneimitteln in der Sicherheit überlegen sind. Risankizumab und Guselkumab zeigten sowohl in der Wirksamkeit als auch in der Sicherheit stabile Ergebnisse. Betrachtet man die unterschiedlichen Wirkstoffklassen, dann erweisen sich die Interleukin (IL)-17A-Hemmer als besonders wirksam und die Hemmstoffe der p19-Untereinheit des IL-23 unter allen wirksamen Biologika als am besten verträglich.

Schlussfolgerungen: Ixekizumab zeigte sich im PASI 90 als die wirksamste Substanz, während die IL-23p19-Hemmstoffe Risankizumab und Guselkumab sowohl in der Wirksamkeit als auch in der Sicherheit relativ stabile Ergebnisse erbrachten.