Antibiotic resistance is a part of bacterial evolution and therefore unavoidable. Scarcity of novel treatment options requires prudent use of available antibiotics in order to decelerate the spread of resistance. This is the aim of antibiotic stewardship (ABS) programmes. The implementation of strategies that optimize antibiotic prescription and therapy necessitates the deployment of personnel as well as of structural resources. Necessary requirements for staff and strategies based on their evidence are described in the updated German S3 ABS Guideline. In the future, patients with infectious diseases will benefit from accelerated microbiological diagnostics as early adequate treatment not only reduces antibiotic consumption but also improves patient outcome. In addition, training of infectious disease specialists will substantially contribute to enhanced quality of care of patients with infectious disease.
Im Spannungsfeld zwischen der Ausbreitung multiresistenter bakterieller Erreger und dem Mangel an neuen Antibiotika wird der rationale Umgang mit diesen Substanzen zunehmend wichtig. Resistenzentwicklung ist bakterielle Evolution und kann nicht vermieden, wohl aber durch einen umsichtigen Einsatz verzögert werden. Antibiotic-Stewardship(ABS)-Programme haben genau dieses Ziel. In der aktualisierten S3-Leitlinie zu ABS werden Angaben zur erforderlichen Mitarbeiterzahl und Zusammensetzung des ABS-Teams gemessen an Größe und Beschaffenheit des Hauses gemacht. Des Weiteren werden verschiedene ABS-Strategien und deren Evidenz dargelegt. Die zunehmende Verfügbarkeit einer schnelleren mikrobiologischen Diagnostik und Resistenztestung ermöglicht eine frühere zielgerichtete Therapie. So können das Outcome der Patienten und der Antibiotikaverbrauch optimiert werden. Ebenso wird die vermehrte Ausbildung von Ärzten im Bereich Infektiologie zu einer Verbesserung der Behandlungsqualität beitragen.
Keywords: Allergy, β‑lactams; Antibiotic resistence; Bacteremia, Staphylococcus aureus; Clinical infectious disease; bacteremia.