[Workshop on Health Risks of Sedentary Behavior at Work - Part I Scientific Perspectives]

Gesundheitswesen. 2020 Jul;82(7):623-631. doi: 10.1055/a-1173-9001. Epub 2020 Jul 22.
[Article in German]

Abstract

Aim: Health risks of sedentary behaviour at work are a matter of concern. Solutions are needed based on interdisciplinary collaborations of research experts and practitioners in the field of occupational safety and health.

Methods: In February 2019, at a workshop in Berlin, experts from different fields discussed the health risks of sedentary behaviour at work and solutions for the workplace based on scientific evidence. The workshop is documented here in 2 parts. Gender relevant aspects are distinguished if possible.

Results: Part I describes the workshop contributions on current scientific findings regarding health risks of sedentary behavior in leisure time and at work as well as prevalence and determinants of sedentary work. The following contribution presents suggestions for the development of theory-based intervention strategies. Furthermore, available evidence from systematic reviews for intervention strategies to reduce sedentary time at work is shown.

Conclusion and outlook: In spite of many studies and evidence in favour of taking into consideration sedentary behavior at work, there are still research gaps predominantly regarding etiology, possibilities of compensation, determinants, and intervention strategies. In this context, documentation of differences between men and women is insufficient. Part II presents selected workplace solutions and the results of the discussions in the workshop.

ZIEL: Die Gesundheitsgefährdung durch sedentäres Verhalten am Arbeitsplatz ist ein wichtiges Problem unserer Zeit. Seine Lösung verlangt nach interdisziplinärer Zusammenarbeit von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und betrieblicher Praxis.

Methodik: Hierzu wurde im Februar 2019 in Berlin ein Workshop mit Fachleuten aus verschiedenen Bereichen durchgeführt, der die derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisse der Gesundheitsgefährdung durch lange, wenig unterbrochene Sitzzeiten am Arbeitsplatz thematisiert und ausgewählte betriebliche Lösungsansätze aufzeigt. Dieser Workshop wird hier in 2 Teilen dokumentiert. Genderrelevante Aspekte werden, wenn möglich, hervorgehoben.

Ergebnisse: Im vorliegenden Teil I werden die Beiträge zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen bezogen auf die Gesundheitsrisiken durch sedentäre Lebens- und Arbeitsweisen sowie Prävalenz und Determinanten für sedentäres Verhalten in der Arbeitswelt referiert. Die darauf aufbauenden Beiträge zu theoriegeleiteten Interventionsstrategien und zur Evidenz für erfolgreiche Interventionsstrategien aus systematischen Reviews zeigen mögliche Lösungswege auf.

Schlussfolgerung und ausblick: Trotz vieler Studien und Hinweise, die für eine stärkere Berücksichtigung des sedentären Verhaltens im betrieblichen Kontext sprechen, gibt es Wissenslücken v.a. bezogen auf Ätiologie, Möglichkeiten der Kompensation, Determinanten und Interventionsstrategien. Auch sind Unterschiede zwischen Männern und Frauen in diesem Zusammenhang unzureichend dokumentiert. Im Teil II werden ausgewählte betriebliche Lösungsansätze und die Ergebnisse der Workshop-Diskussion vorgestellt.

MeSH terms

  • Berlin
  • Female
  • Germany
  • Health Behavior
  • Humans
  • Male
  • Occupational Health
  • Sedentary Behavior*
  • Workplace