Management in der Behandlung von Patienten nach Einsatz biologischer Agenzien

Notf Rett Med. 2003;6(8):603-614. doi: 10.1007/s10049-003-0616-8. Epub 2003 Dec 13.
[Article in German]

Abstract

The risk of terrorist attacks with weapons of mass destruction like biological agents is increasing. Biological agents can be disseminated as aerosols or by contaminating food and beverages. The multitude of agents and the different pathways of transmission cause very different clinical presentations. Natural infections with potential biological agents in Germany are rare and in most cases imported from endemic areas abroad. It is crucial to include these diseases in the spectrum of differential diagnosis. Local and state health departments have to be notified as early as possible in dubious cases. Public health management can be efficient only, if there is high reporting discipline and all epidemic measures are well coordinated.

Die Entwicklung des internationalen Terrorismus lässt befürchten, dass Terroristen auch vor dem Einsatz von Massenvernichtungswaffen wie biologischen (B) Agenzien nicht zurückschrecken werden. Die Ausbringung von B-Agenzien kann als Aerosol oder durch Kontamination von Nahrungsmitteln und Getränken erfolgen. Durch die Vielzahl von B-Agenzien und die unterschiedlichen Infektionswege können sehr verschiedene Krankheitsbilder entstehen. Natürliche Infektionen durch potenzielle B-Agenzien sind in Deutschland—mit Ausnahme von Salmonelleninfektionen und Q-Fieber—selten und meist aus fernen Ländern importiert. Wesentlich ist, diese Erkrankungen in die Differenzialdiagnose einzuschließen und frühzeitig bei Verdachtsfällen Kontakt mit den Gesundheitsbehörden aufzunehmen. Nur durch Meldedisziplin und koordiniertes Vorgehen kann auf einen terroristischen Anschlag effizient reagiert werden.

Keywords: Biological agents; Decontamination; Infections; Terrorism.

Publication types

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