Kombination von Ganzhautbestrahlung und Immuncheckpoint-Inhibitoren: Eine vielversprechende Therapieoption bei Mycosis fungoides und Sézary-Syndrom

J Dtsch Dermatol Ges. 2020 Mar;18(3):193-198. doi: 10.1111/ddg.14044_g.
[Article in German]

Abstract

Die Radiotherapie, und hier insbesondere die Ganzhautbestrahlung mit Elektronen (total skin electron beam therapy; TSEB), ist eine der wichtigsten Säulen in der Therapie kutaner T-Zell-Lymphome (cutaneous T-cell lymphoma; CTCL). Wegen ihres günstigen Toxizitätsprofils erfährt die niedrig dosierte TSEB derzeit viel Aufmerksamkeit. Die Gesamt-Ansprechraten unter TSEB können bis zu 95 % erreichen, auch wenn die Dauer des Ansprechens meist nur kurz ist. Es wurden bislang nur wenige Studien zur Effektivität einer Kombinationstherapie der CTCL mit TSEB und systemischer Therapie veröffentlicht. Die Remissionsraten bei Patienten, die ausschließlich mit Checkpoint-Inhibitoren behandelt wurden, lagen bei 15 % bis 38 % mit einem progressionsfreien Überleben von 69 % nach zwei Jahren. Angesichts der Tatsache, dass TSEB bei fast allen Patienten zu einer raschen Verringerung der Krankheitslast führt, stellten wir die Hypothese auf, dass eine TSEB gefolgt von einer Therapie mit Immuncheckpoint-Inhibitoren eine sinnvolle Therapieoption mit nachhaltiger Wirksamkeit für vorbehandelte Patienten mit Mycosis fungoides und Sézary-Syndrom sein könnte.

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