Atopische Dermatitis und psychosoziale Komorbidität

J Dtsch Dermatol Ges. 2020 Feb;18(2):93-102. doi: 10.1111/ddg.14029_g.
[Article in German]

Abstract

Die atopische Dermatitis (AD) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung, die mit einer Reihe von Komorbidität assoziiert sein kann, hierzu zählen auch psychosoziale Erkrankungen, zu denen hier eine Übersicht gegeben werden soll. Hierzu erfolgten eine Literaturrecherche in PubMed sowie gezieltes Screening von Übersichtsarbeiten und Leitlinien. Bei Patienten mit AD wird ein gehäuftes Auftreten von Depression, Angststörung, Schlafstörung und Suizidalität berichtet. Die Erkrankung hat negative Effekte auf die Lebensqualität. Bei Kindern wurde vermehrt das gemeinsame Auftreten der AD mit der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung nachgewiesen. Weniger gut untersucht ist der Zusammenhang zwischen AD und Erkrankungen wie Schizophrenie, Essstörung und Zwangsstörung. Bezüglich der Komorbidität bei der AD gibt es hohen Forschungsbedarf, gerade auch im Hinblick darauf, ob und wie neuere Therapien diese Komorbidität beeinflussen.

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