Priorities for protecting health from climate change in the WHO European Region: recent regional activities

Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz. 2019 May;62(5):537-545. doi: 10.1007/s00103-019-02943-9.

Abstract

Evidence of the impact of climate change on health is growing. Health systems need to be prepared and gradually adapt to the effects of climate change, including extreme weather events.Fossil fuel combustion as the driver of climate change poses a tremendous burden of disease. In turn, cutting greenhouse gas emissions in all sectors will achieve health co-benefits. If all countries meet the Paris Agreement by 2030, the annual number of avoidable premature deaths could total 138,000 across the entire European Region of the World Health Organization (WHO).Several international frameworks promote a stronger commitment by countries to implementing the necessary adaptations in the health sector and to addressing health considerations in adaptation measures in other sectors. The WHO has a mandate from its member states to identify solutions and help prevent or reduce health impacts, including those from climate change.National governments are continuing to establish public health adaptation measures, which provide a rationale for and trigger action on climate change by the health community. Effective national responses to climate risks require strategic analyses of current and anticipated threats. Health professionals need to play a proactive role in promoting health arguments and evidence in the formulation of national climate change adaptation and mitigation responses. To this end, country capacities need to be further strengthened to identify and address local health risks posed by climate change and to develop, implement and evaluate health-focused interventions through integrated approaches. Building climate-resilient and environmentally sustainable health care facilities is an essential pillar of health sector leadership to address climate change.

Es gibt immer mehr Erkenntnisse zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit. Die Gesundheitssysteme müssen darauf vorbereitet werden und sich schrittweise an die Auswirkungen des Klimawandels einschließlich extremer Wetterereignisse anpassen. Von der Verbrennung fossiler Brennstoffe als treibender Faktor des Klimawandels geht eine große Krankheitslast aus. Umgekehrt wird die Senkung der Treibhausgasemissionen in allen Sektoren auch mit positiven Nebeneffekten für die Gesundheit einhergehen. Wenn alle Länder bis 2030 das Pariser Übereinkommen erfüllen, könnte sich die jährliche Zahl der vermeidbaren vorzeitigen Todesfälle in der gesamten europäischen Region der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf 138.000 belaufen. Mehrere internationale Rahmenbedingungen fördern ein stärkeres Engagement der Länder für die Umsetzung notwendiger Anpassungen im Gesundheitssektor und für die Berücksichtigung gesundheitspolitischer Aspekte bei Anpassungsmaßnahmen anderer Sektoren. Die WHO hat von ihren Mitgliedstaaten den Auftrag, Lösungen zu benennen und zur Vermeidung oder Verringerung negativer gesundheitlicher Auswirkungen, auch durch den Klimawandel, beizutragen. Die nationalen Regierungen führen weiterhin Anpassungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit ein, die eine Begründung für Maßnahmen der Gesundheitsgemeinschaft gegen den Klimawandel bieten und solche Maßnahmen auslösen. Wirksame innerstaatliche Reaktionen auf Klimarisiken erfordern strategische Analysen aktueller und erwarteter Bedrohungen. Die Angehörigen der Gesundheitsberufe müssen eine proaktive Rolle spielen, indem sie die stärkere Berücksichtigung gesundheitlicher Argumente und Erkenntnisse bei der Formulierung innerstaatlicher Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und zum Klimaschutz fördern. Hierzu müssen die Kapazitäten der Länder weiter ausgebaut werden, damit von Klimaänderungen ausgehende lokale Gesundheitsrisiken identifiziert werden können, damit diesen entgegengewirkt werden kann und damit durch integrierte Ansätze gesundheitsförderliche Maßnahmen entwickelt, durchgeführt und bewertet werden können. Der Aufbau klimaresistenter und ökologisch nachhaltiger Gesundheitseinrichtungen ist eine wesentliche Säule der Führungsrolle des Gesundheitssektors bei der Bekämpfung des Klimawandels.

Keywords: Adaptation; Greenhouse gases; Mitigation; Public health; World Health Organization.

Publication types

  • Review

MeSH terms

  • Climate Change*
  • Germany
  • Government Programs
  • Public Health*
  • World Health Organization*