[Conn's syndrome - more than just aldosterone excess?]

Dtsch Med Wochenschr. 2018 Feb;143(3):143-146. doi: 10.1055/s-0043-120483. Epub 2018 Feb 6.
[Article in German]

Abstract

██ Englischen Text bitte ergänzen! ██.

Steroidhormonprofil im conn-syndrom: Erstmalig wurde bei Conn-Patienten neben dem bekannten Mineralokortikoidexzess auch ein klinisch relevanter Glukokortikoidexzess demonstriert. Dieser fand sich unabhängig von Subtyp und zugrundeliegender somatischer Mutation.

Begleit- und folgeerkrankungen: Der Aldosteronexzess ist mit einem erhöhten Risiko für zerebro- und kardiovaskuläre Ereignisse und Nierenschäden verknüpft, welche unabhängig von der arteriellen Hypertonie auftreten. Dies ist auf eine direkte Aldosteronwirkung zurückzuführen. Das außerdem beim Conn-Syndrom vermehrte Vorkommen von metabolischen Störungen, Depression, Angsterkrankungen sowie Osteoporose lässt sich nun im Zusammenhang mit dem beobachteten Glukokortikoidexzess erklären. Die Glukokortikoidausscheidung konnte bei Conn-Patienten mit grundlegenden Parametern des metabolischen Risikoprofils korreliert werden. IMPLIKATIONEN FüR DIAGNOSTIK UND THERAPIE: Das spezifische Steroidprofil im Rahmen des Conn-Syndroms birgt das Potenzial, Diagnose, Subtypdifferenzierung und Identifikation somatischer Mutationen zu ermöglichen. Im Hinblick auf die metabolischen Folgeerkrankungen gilt es nun zu untersuchen, ob zusätzlich zur Aldosteron- auch eine Glukokortikoid-antagonistische Medikation erfolgen muss. Auf jeden Fall muss, analog zum Vorgehen bei adrenalem Cushing-Syndrom, nach operativer Entfernung eines Conn-Adenoms postoperativ die adrenale Reserve evaluiert werden.

MeSH terms

  • Aldosterone / blood*
  • Humans
  • Hyperaldosteronism* / diagnosis
  • Hyperaldosteronism* / physiopathology
  • Hyperaldosteronism* / therapy

Substances

  • Aldosterone