██ Englischen Text bitte ergänzen! ██.
Steroidhormonprofil im conn-syndrom: Erstmalig wurde bei Conn-Patienten neben dem bekannten Mineralokortikoidexzess auch ein klinisch relevanter Glukokortikoidexzess demonstriert. Dieser fand sich unabhängig von Subtyp und zugrundeliegender somatischer Mutation.
Begleit- und folgeerkrankungen: Der Aldosteronexzess ist mit einem erhöhten Risiko für zerebro- und kardiovaskuläre Ereignisse und Nierenschäden verknüpft, welche unabhängig von der arteriellen Hypertonie auftreten. Dies ist auf eine direkte Aldosteronwirkung zurückzuführen. Das außerdem beim Conn-Syndrom vermehrte Vorkommen von metabolischen Störungen, Depression, Angsterkrankungen sowie Osteoporose lässt sich nun im Zusammenhang mit dem beobachteten Glukokortikoidexzess erklären. Die Glukokortikoidausscheidung konnte bei Conn-Patienten mit grundlegenden Parametern des metabolischen Risikoprofils korreliert werden. IMPLIKATIONEN FüR DIAGNOSTIK UND THERAPIE: Das spezifische Steroidprofil im Rahmen des Conn-Syndroms birgt das Potenzial, Diagnose, Subtypdifferenzierung und Identifikation somatischer Mutationen zu ermöglichen. Im Hinblick auf die metabolischen Folgeerkrankungen gilt es nun zu untersuchen, ob zusätzlich zur Aldosteron- auch eine Glukokortikoid-antagonistische Medikation erfolgen muss. Auf jeden Fall muss, analog zum Vorgehen bei adrenalem Cushing-Syndrom, nach operativer Entfernung eines Conn-Adenoms postoperativ die adrenale Reserve evaluiert werden.
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