Während einfache Defekte auch durch freie Hauttransplantate oder lokale Lappenplastiken rekonstruiert werden können, stellen komplexe dreischichtige Defekte eine Herausforderung für den rekonstruktiv tätigen Chirurgen dar. Diese bezieht sich in erster Linie auf eine suffiziente Wiederherstellung der inneren Nasenauskleidung, ohne die physiologischen Funktionen der Nasenschleimhaut zu kompromittieren. Die Autoren gehen auf verschiedene Rekonstruktionstechniken zur Wiederherstellung der inneren Nasenauskleidung ein. Eine besondere Bedeutung kommt hier dem epithelialen Kipplappen und dem kürzlich erst beschriebenen prälaminierten Stirnhautlappen bei (sub)totalen Nasendefekten zu. Beide haben sich in der Wiederherstellung der inneren Nasenauskleidung als sehr wertvolle und schleimhautschonende Alternativen zu herkömmlichen intranasalen Schleimhautlappen bewährt.