Fibrin glue as a protective tool for microanastomoses in limb reconstructive surgery

GMS Interdiscip Plast Reconstr Surg DGPW. 2015 Dec 15:4:Doc14. doi: 10.3205/iprs000073. eCollection 2015.

Abstract

Aim: Fibrin glue becomes a more and more routinely used tool for stabilization of microanastomoses and nerve repair. This paper summarizes the technical properties and advantages of its use in a wide variety of microsurgical contexts, and includes an exemplary limb reconstructive case.

Patients and methods: A total of 131 patients who had undergone elective and emergency microsurgery mainly of the limbs were retrospectively analyzed, as was the use of free flaps.

Results: The use of fibrin glue allows for proper positioning of anastomoses and repaired nerves. No torsion of the pedicle could be seen. The flap survival rated >94%. The fibrin glue could stay in place in >99%. In the rare case of revision, the fibrin glue could easily be removed without damaging the region of the microanastomosis.

Conclusion: Fibrin glue should not be used to repair insufficient, i.e., leaking anastomoses, but it does protect the site of anastomosis from tissue and fluid pressure. It prevents the pedickle from torsion and its use facilitates relocation of the microanastomoses in cases of revision surgery.

Einleitung: Fibrinkleber ist ein immer häufiger in der klinischen Routine eingesetztes Tool zur Stabilisierung von Mikroanastomosen und Nervenreparatur.Dieser Artikel fasst die technischen Eigenschaften und Vorteile im Gebrauch sowie die variable Anwendungsmöglichkeit von Fibrinkleber im mikrochirurgischen Kontext zusammen und illustriert dies an einem extremitätenrekonstruierenden Fallbeispiel.Patienten und Methoden: 131 Patienten, an welchen sowohl elektiv als auch in einer Notfallsituation eine mikrochirurgische Intervention durchgeführt wurde, hauptsächlich in der Extremitäten erhaltenden Chirurgie, wurden retrospektiv untersucht; ebenso die Patienten, welche eine freie Lappenplastik erhalten hatten.Ergebnisse: Die Verwendung von Fibrinkleber in der Mikrochirurgie erlaubt ein exaktes Positionieren der Anastomose von Gefäßen und Nerven. Ein Verdrehen oder Kinking des Pedickels konnte in keinem Fall festgestellt werden. Die Überlebensrate der Lappen betrug >94%. In 99% der Fälle konnte der Fibrinkleber belassen werden. In dem seltenen Fall der Revision konnte der Fibrinkleber leicht entfernt werden ohne Schaden an der Anastomose zu hinterlassen. Zusammenfassung: Fibrinkleber ist nicht geeignet Anastomoseninsuffizienzen oder leckende Anastomosen zu behandeln, allerdings schützt er die Anastomose vor schadendem Druck ausgelöst durch Gewebe oder Flüssigkeit. Er bewahrt den Gefäßstiel vor Verdrehung und hilft dem Operateur beim Wiederauffinden der Anastomose im Fall einer Revision.

Keywords: fibrin glue; free flap; microanastomosis; microsurgery; nerve reconstruction.