Breast cancer centres - certified in accordance with the criteria of the German Cancer Association and the German Mastology Association - are established throughout Germany. Although the setting up of centres and the subsequent need for certification are associated with a marked increase in costs, initial data show positive effects on quality. Certified centres are cost-effective from the point of view of health economics - they lead to improved quality in processes and results without creating any increase in costs for the funding bodies. However, the organization of the necessary structures, with interdisciplinary treatment, documentation and quality-assurance measures, requires considerable resources. Increasing consolidation of inpatient services is also involved, while shortening of the patients' hospitalization periods is leading to reduced remuneration from the funding bodies. The current cost deficits, which have resulted from the increased resources required, need to be recouped through additional charges. It will only be possible to maintain the high quality achieved if additional charges become available to cover the centres' added costs. Good data are increasingly becoming available as a basis for negotiations on charges - e.g., with regard to the quality of results and the National Cancer Plan - as well as clear support from patients.
Es ist unbestritten, dass wir im Zeitalter der zertifizierten Zentren leben. Im Bereich der Senologie sind insbesondere die zertifizierten Brustkrebszentren nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Senologie e.V. flächendeckend etabliert. Auch wenn die Zentrumsbildung mit nachfolgender Zertifizierung mit deutlichen Mehrkosten verbunden ist, zeigen erste Daten auf, dass sich diese positiv auf die Ergebnisqualität auswirken. In Bezug auf die Gesundheitsökonomie sind zertifizierte Zentren aus der Sicht des Gesundheitswesens kosteneffektiv – es wird eine Verbesserung der Prozess- und Ergebnisqualität erreicht, ohne dass die Kostenträger Mehrkosten haben. Demgegenüber besteht ein enormer Ressourcenaufwand für Organisation der Strukturen, interdisziplinäre Betreuung, psychoonkologische Versorgung, sozialmedizinische Beratung, Dokumentation und Qualitätssicherung. Des Weiteren erfolgt eine zunehmende Konzentration der stationären Leistungen. Dem gegenüber werden durch Kürzungen der Verweildauer der Patientinnen durch die Kostenträger Abzüge der Honorierung erzwungen. Die aktuell fehlende Kostendeckung der zertifizierten Brustkrebszentren muss durch spezifische Zuschläge ausgeglichen werden. Diese fehlen allerdings größtenteils. Auf lange Sicht wird die hohe Qualität jedoch nur aufrechterhalten werden können, wenn Zuschläge den Mehraufwand der Zentren abdecken. Für die Verhandlungen dieser Zuschläge besteht mittlerweile eine zunehmend gute Datenlage, z.B. in Hinblick auf die Ergebnisqualität und den Nationalen Krebsplan, als auch eine deutliche Unterstützung durch die Patientinnen.
Keywords: Breast cancer; Certified centres; Cost-effectiveness; Economics; Health economics.