Non-syndromic supernumerary teeth and association with a self-reported family history of cancer

J Orofac Orthop. 2023 Dec 5. doi: 10.1007/s00056-023-00504-z. Online ahead of print.

Abstract

Background: Supernumerary teeth are an alteration of dental developmental and result in the formation of teeth above the usual number. Epidemiologic studies suggested that patients with dentofacial anomalies and their family members may present an increased risk of developing cancer, including female breast cancer and gynecologic cancers. These observations indicate that genetic alterations that result in dental anomalies may be related to cancer development. Thus, the aim of the present study was to evaluate the association between supernumerary teeth and a family history of female breast cancer and gynecologic cancers.

Methods: The diagnosis of supernumerary teeth was based on clinical and radiographic examinations. For data collection, a questionnaire asking for information regarding ethnicity, age, gender, and self-reported family history of cancer up to the second generation was used. Statistical analysis was performed using the Χ2 test and Fisher's exact test with an established α of 5%.

Results: A total of 344 patients were included; 47 of them had one or more non-syndromic supernumerary teeth (not associated with any syndrome or cleft lip and palate) and 297 were control patients. Age, ethnicity, and gender distribution were not statistically different between the group with supernumerary teeth and the control group (p > 0.05). The supernumerary teeth were most commonly observed in the incisors area. Breast cancer (n = 17) was the most commonly self-reported type of cancer, followed by uterine cervical (n = 10), endometrial (n = 2), and ovarian (n = 1) cancers. Endometrial cancer was significantly associated with the diagnosis of supernumerary teeth (p = 0.017).

Conclusion: This study suggests that patients with supernumerary teeth possess a higher risk of having family members with endometrial cancer.

Zusammenfassung: ZIEL: Überzählige Zähne stellen eine Veränderung der Zahnentwicklung dar und führen zur Bildung von Zähnen, die über die übliche Anzahl hinausgehen. Epidemiologische Studien deuten darauf hin, dass Patienten mit dentofazialen Anomalien und ihre Familienangehörigen ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Krebs, einschließlich Brustkrebs bei Frauen und gynäkologischem Krebs, haben könnten. Diese Beobachtungen deuten darauf hin, dass genetische Veränderungen, die zu Zahnanomalien führen, möglicherweise mit der Krebsentstehung zusammenhängen. Ziel der vorliegenden Studie war es daher, den Zusammenhang zwischen überzähligen Zähnen und einer familiären Vorgeschichte von Brustkrebs und gynäkologischen Krebserkrankungen bei Frauen zu untersuchen.

Methoden: Die Diagnose überzähliger Zähne wurde durch klinische und röntgenologische Untersuchungen gestellt. Zur Datenerhebung wurde ein Fragebogen verwendet, in dem Informationen zu ethnischer Zugehörigkeit, Alter, Geschlecht und Angaben zu Krebserkrankungen in der Familienanamnese bis zur zweiten Generation erhoben wurden. Die statistische Analyse wurde mit dem χ2-Test und dem exakten Fisher-Test mit einem etablierten α von 5 % durchgeführt.

Ergebnisse: Insgesamt wurden 344 Patienten eingeschlossen, 47 von ihnen hatten einen oder mehrere nichtsyndromale überzählige Zähne (nicht mit einem Syndrom oder einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte assoziiert) und 297 waren Kontrollpatienten. Alter, ethnische Zugehörigkeit und Geschlechtsverteilung unterschieden sich statistisch gesehen nicht zwischen der Gruppe mit überzähligen Zähnen und der Kontrollgruppe (p > 0,05). Die häufigsten überzähligen Zähne wurden im Bereich der Schneidezähne beobachtet. Brustkrebs (n = 17) war die am häufigsten selbst angegebene Krebserkrankung, gefolgt von Zervix- (n = 10), Endometrium- (n = 2) und Ovarialkarzinomen (n = 1). Endometriumkrebs war statistisch signifikant mit der Diagnose überzähliger Zähne verbunden (p = 0,017).

Schlussfolgerung: Diese Studie legt nahe, dass Patienten mit überzähligen Zähnen ein höheres Risiko haben, Familienmitglieder mit Endometriumkrebs zu haben.

Keywords: Breast neoplasms; Dentofacial deformities; Endometrial neoplasms; Ovarian neoplasms; Uterine cervical neoplasms.