[Awards in pathology-a man's world?]

Pathologie (Heidelb). 2024 Feb;45(1):59-66. doi: 10.1007/s00292-023-01239-9. Epub 2023 Oct 20.
[Article in German]

Abstract

Background: Awards provide their recipients with fame and recognition, and subsequently facilitate publications and acquisition of external funding through increased visibility. We hypothesize that despite increasing representation in pathology, women are underrepresented as awardees in the German Society of Pathology and consequently there is an associated imbalance between genders.

Material and methods: Published data from the German Society of Pathology on female awardees during the period from 2000 to 2022 were examined. Only awards specifically dedicated to the field of pathology were considered. In addition, the publicly available data of the German Medical Association on gender and age distribution of pathologists in Germany were considered as reference material.

Results: A total of six different awards were included in the analysis. Among the 143 awardees across 150 individual awards in the period from 2000 to 2022, 55 (38.4%) of the awardees were female compared to an average percentage of 31% of women working in the field of pathology in the 23-year period under consideration. Consequently, female awardees in pathology were not underrepresented when compared to the national figures on the proportion of women in the field of pathology. However, the distribution of female awardees across individual awards suggests that women were increasingly represented in less prestigious research and doctoral awards, while men made up a large proportion of awardees of honorary awards (0% women) and prestigious awards (17% women).

Zusammenfassung: HINTERGRUND: Preise verhelfen ihren Empfänger*innen zu Ruhm, Anerkennung und erleichtern in der Folge durch erhöhte Sichtbarkeit anschließende Veröffentlichungen und die Akquise von Drittmitteln. Wir stellen die zu prüfende Hypothese auf, dass Frauen trotz zunehmender Vertretung in der Pathologie als Preisträgerinnen in der Fachgesellschaft unterrepräsentiert sind und folglich ein damit verbundenes Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern besteht.

Material und methoden: Ausgewertet wurden veröffentlichte Daten der Deutschen Gesellschaft für Pathologie zu Preisträger*innen im Jahreszeitraum von 2000 bis 2022. Betrachtet wurden Preise, die dem Fachgebiet der Pathologie gewidmet sind. Zudem wurden die öffentlich verfügbaren Daten der Bundesärztekammer zu Geschlechter- und Altersverteilung von Pathologinnen und Pathologen in Deutschland als Referenzmaterial betrachtet.

Ergebnisse: Es wurden insgesamt 6 verschiedene Preise in der Analyse berücksichtigt. Unter den 143 Preisträger*innen bei insgesamt 150 Einzelpreisvergaben im Zeitraum 2000 bis 2022 waren 55 der Preisträger*innen weiblich. Somit waren durchschnittlich 38,4 % der Preisträger*innen weiblich bei einem durchschnittlichen Pathologinnenanteil von 31 % in der deutschen Fachärzteschaft für Pathologie über den betrachteten Zeitraum von 23 Jahren. Dies bedeutet, dass die Preisträgerinnen in der Pathologie, wenn man die nationalen Statistiken zum Frauenanteil unter den Fachärzten in der Pathologie berücksichtigt, nicht unterrepräsentiert waren. Betrachtet man allerdings die Verteilung von Preisträgerinnen in den einzelnen Preiskategorien bzw. Preisen, dann konnte beobachtet werden, dass Frauen vermehrt bei weniger prestigeträchtigen Forschungs- und Promotionspreisen vertreten waren, Männer hingegen einen großen Anteil der Preisträger*innen von Ehrenpreisen (0 % Frauenanteil) und prestigeträchtigen Preisen ausmachten (17 % Frauenanteil).

Keywords: Awards; Gender Gap; Medals; Recognition; Women in medicine.

Publication types

  • English Abstract

MeSH terms

  • Awards and Prizes*
  • Female
  • Humans
  • Male
  • Pathologists
  • Physicians*
  • Publications
  • Societies, Medical