Instabilities and Osteoarthritis of the Sternoclavicular Joint

Z Orthop Unfall. 2023 Aug 30. doi: 10.1055/a-2109-3190. Online ahead of print.
[Article in English, German]

Abstract

Injury to the sternoclavicular joint (SCG) is very rare, accounting for 3% of shoulder injuries and < 1% of instabilities. Consequently, both the treatment of acute instabilities and their subsequent states (chronic instabilities/SCG arthrosis) are controversial. While treatment has so far been mostly conservative, in recent years there has been a trend towards surgical therapy.Considerable violence, such as that found in traffic accidents or contact sports, can tear the extremely stable ligaments between the medial clavicle and sternum. While anterior dislocation is easier to reduce in most cases, instability remains in up to 50% of cases. In most cases, posterior instability requires rapid reduction, particularly due to the anatomical proximity to important cardio-pulmonary structures. If this succeeds, the rate of persistent instabilities is low. For chronic instability, reconstruction/augmentation of the ligament apparatus with tendon grafts in the "Figure of 8 configuration" has proven to be the standard technique in recent years.

Die Verletzung des Sternoklavikulargelenks (SCG) ist mit 3% der Schulterverletzungen und < 1% der Instabilitäten eine sehr seltene Verletzung. Folglich wird sowohl die Versorgung akuter Instabilitäten wie auch ihrer Folgezustände (chronische Instabilitäten/SCG-Arthrose) kontrovers diskutiert. Erfolgte bisher die Behandlung zumeist konservativ, so ist in den letzten Jahren eine Tendenz zur operativen Therapie zu erkennen.Durch erhebliche Gewalteinwirkung, wie sie bei Verkehrsunfällen oder Kontaktsportarten zu finden ist, kann es zur Zerreißung des an sich äußerst stabilen Bandapparates zwischen medialer Klavikula und Sternum kommen. Während die anteriore Luxation in den meisten Fällen leichter zu reponieren ist, verbleibt in bis zu 50% der Fälle eine Instabilität. Die posteriore Instabilität bedarf in den meisten Fällen – insbesondere auch aufgrund der anatomischen Nähe zu wichtigen kardiopulmonalen Strukturen – einer raschen Reposition. Sofern dies gelingt, ist die Rate persistierender Instabilitäten gering. Für die chronischen Instabilitäten hat sich in den letzten Jahren die Rekonstruktion/Augmentation des Bandapparates mit Sehnengrafts in der „Figure-of-8-Konfiguration“ als Standardtechnik erwiesen.Für die Arthrose des SCG kommen OP-Techniken wie die Resektion des medialen Klavikulaendes dann in Betracht, wenn die konservative Therapie als gescheitert anzusehen ist.