[Does the COVID-19 pandemic take its toll? The influence of COVID-19 induced anxiety on the social-emotional development of 12- to 13-year-olds in Austria]

Z Bild Forsch. 2022;12(1):43-60. doi: 10.1007/s35834-022-00336-8. Epub 2022 May 5.
[Article in German]

Abstract

During the COVID-19 pandemic, students have been severely affected by measures such as school closures and homeschooling. While it is obvious that these measures influenced students' academic achievement, there is also reason to believe that students' social-emotional development has been impacted.The present study investigates (1) the extent to which students in Austrian secondary school (12 to 13 years old) feel stressed by the COVID-19 pandemic, and (2) how the different levels of stress affect their social-emotional development. The focus of this study is on the development of problematic behavior (internalized and externalized behavior problems) and prosocial behavior. In total, 774 students participated in the study and 650 students took part in three different times of measurement, with the last time of measurement taking place just before the second school closure as a measure in the COVID-19 pandemic.Almost 20% of the respondents show higher stress-levels in terms of COVID-19 induced anxiety. Students with higher stress-levels also display a more negative development in their internalized behavior problems. Likewise, for students' development of externalized behavior problems, a trend in this direction was demonstrated, yet less pronounced. Students who reported a higher stress-level also developed more prosocial behavior. Yet, we could not statistically verify this due to violation of statistical prerequisites.

Schülerinnen und Schüler waren in der COVID-19-Pandemie stark von Maßnahmen wie Schulschließungen und Homeschooling betroffen. Dass sich diese Maßnahmen auf die Leistungen der Schülerinnen und Schüler auswirken, liegt auf der Hand. Es besteht allerdings auch Grund zur Annahme, dass sich die Situation auf die sozial-emotionale Entwicklung der Kinder und Jugendlichen auswirkt.

Die vorliegende Studie untersucht, (1) inwiefern sich Schülerinnen und Schüler der österreichischen Sekundarstufe (12- bis 13-Jährige) durch die COVID-19-Pandemie belastet fühlen (anhand der erfragten Häufigkeit von durch COVID-19 induziertem Angsterleben) und (2) wie sich die unterschiedlichen Belastungslevels auf die sozial-emotionale Entwicklung auswirken. Es wird dabei ein Fokus auf die Entwicklung von problematischen Verhaltensweisen einerseits (internalisierte und externalisierte Verhaltensprobleme) und auf prosoziales Verhalten andererseits gelegt. Insgesamt nahmen 774 Schülerinnen und Schüler an der Studie teil. Von 650 liegen die Daten zu drei Messzeitpunkten vor, wobei der letzte Messzeitpunkt kurz vor der zweiten Schulschließung als Maßnahme in der COVID-Pandemie abgehalten wurde.

Knapp 20 % der Befragten weisen erhöhte Scores in Bezug auf durch COVID-19 induzierter Angst auf. Vor allem bei den internalisierten Verhaltensproblemen schienen die Schülerinnen und Schüler, die höhere Scores bei durch COVID-19 induzierter Angst zeigten, sich negativ zu entwickeln. Ebenso konnte bei den externalisierten Verhaltensproblemen ein Trend in diese Richtung nachgewiesen werden, jedoch weniger stark ausgeprägt. Schülerinnen und Schüler, die höhere Scores in Bezug auf durch COVID-19 ausgelöste Angst aufwiesen, gaben augenscheinlich auch positivere Selbsteinschätzungen hinsichtlich prosozialer Verhaltensweisen an. Allerdings konnte aufgrund von Voraussetzungsverletzungen keine weitere statistische Überprüfung dieser Verhaltensdimension stattfinden.

Keywords: Behavior problems; COVID-19; Prosocial behavior; Secondary school.

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