First Trimester Screening - Current Status and Future Prospects After Introduction of Non-invasive Prenatal Testing (NIPT) at a Tertiary Referral Center

Geburtshilfe Frauenheilkd. 2022 Sep 6;82(10):1068-1073. doi: 10.1055/a-1787-8803. eCollection 2022 Oct.

Abstract

Objective To investigate the uptake of different components of first trimester screening (FTS) and the impact on invasive diagnostic testing (IPT) since the introduction of non-invasive prenatal testing (NIPT) at a level III center. Methods Retrospective data analysis was conducted for singleton pregnancies that presented for FTS between 01/2019-12/2019 (group 1, n = 990). Patients were categorized into three risk groups: low risk for trisomy 21 (< 1 : 1000), intermediate risk (1 : 101-1 : 1000) and high risk (≥ 1 : 100). Uptake of NIPT and IPT was analyzed for each of the risk groups. Results were compared to a previous cohort from 2012/2013 (immediately after the introduction of NIPT, group 2, n = 1178). Results Group 1 showed a significant increase in the use of NIPT as part of FTS (29.5% vs. 3.7% for group 2, p = 0.001) in all three risk groups. Overall IPT rates were lower in group 1 (8.6%) vs. group 2 (11.3%, p = 0.038), mainly due to a significant reduction of IPT in the intermediate risk group. IPT rates in the high-risk group remained stable over time. Conclusion Appropriate clinical implementation of NIPT is still currently a challenge for prenatal medicine experts. Our data suggest that widespread uptake of NIPT is becoming more common these days; however, a contingent approach might prevent redundant uptake.

Zielsetzung Ziel dieser Studie war es, die Inanspruchnahme von verschiedenen Komponenten des Ersttrimesterscreenings zu untersuchen sowie die Auswirkungen auf die Inanspruchnahme von invasiven pränatalen Untersuchungen (IPT) seit der Einführung der nichtinvasiven Pränataldiagnostik (NIPT) in einem Krankenhaus der Tertiärversorgung zu prüfen. Methoden Es wurde eine retrospektive Datenanalyse von Einlingsschwangerschaften vorgenommen, die im Zeitraum von 01/2019–12/2019 für ein Ersttrimesterscreening vorstellig waren (Gruppe 1, n = 990). Die Patientinnen wurden in 3 Risikogruppen eingeteilt: niedriges Risiko für Trisomie 21 (< 1 : 1000), mittleres Risiko (1 : 101–1 : 1000) und hohes Risiko (≥ 1 : 100). Die Inanspruchnahme von NIPT und IPT wurde für jede der Risikogruppen analysiert. Die Ergebnisse wurden mit denen eines früheren Patientinnenkollektivs aus den Jahren 2012/2013 (gleich nach der Einführung von NIPT, Gruppe 2, n = 1178) verglichen. Ergebnisse In Gruppe 1 hat sich die Inanspruchnahme von NIPT als Teil des Ersttrimesterscreenings in allen 3 Risikogruppen signifikant erhöht (29,5% vs. 3,7% für Gruppe 2, p = 0,001). Die Inspruchnahme von IPT in Gruppe 1 war niedriger (8,6%) verglichen mit Gruppe 2 (11,3%, p = 0,038), was hauptsächlich auf die signifikante Reduktion von IPT in der mittleren Risikogruppe zurückzuführen war. Die Raten für IPT in der Hochrisikogruppe blieben im zeitlichen Verlauf relativ konstant. Schlussfolgerung Die angemesse klinische Umsetzung von NIPT stellt zurzeit immer noch eine Herausforderung für Pränatalmediziner dar. Unseren Daten zufolge wird NIPT heute von vielen Schwangeren zunehmend in Anspruch genommen; ein an das Risiko geknüpfter Zugang zu Untersuchungen könnte die redundante Inanspruchnahme von Leistungen verhindern.

Keywords: NIPT; cell-free DNA screening; first trimester screening; prenatal counseling.