Prostate and breast carcinomas are amongst the most common new diseases in men and women, with steadily rising incidences. In addition to the significant health consequences, both diseases also lead to a significantly reduced quality of life due to their influence on sexual function. The aim of this work is to identify scientific approaches and research priorities that in the future might lead to synergies in both disciplines by specifically considering the similarities and differences between the two diseases. For this purpose, clinically relevant aspects such as risk factors, treatment options, as well as scientific similarities and differences that offer direct joint research approaches in the areas of cultivation and modeling of both tumor entities were analyzed. Through this approach, we were able to demonstrate that due to the comparable biology of the two diseases and the underlying mechanisms, scientific synergies may certainly lead to targeted research. Clinical similarities also indicate that close collaboration between the two disciplines could lead to improved treatment of our patients. Evidence deficiencies in both diseases (e.g. the metastasis mechanisms of both tumor entities) and controversially discussed aspects such as risk factors clearly show that further scientific projects for a more detailed understanding of both diseases are necessary to ensure future success in the treatment of our patients.
Prostata- und Mammakarzinome zählen mit stetig steigenden Inzidenzen zu den häufigsten Neuerkrankungen bei Männern und Frauen. Neben den teilweise bedeutenden gesundheitlichen Folgen führen beide Erkrankungen u. a. auch durch ihren Einfluss auf Vitalität und Sexualität zu einer deutlich eingeschränkten Lebensqualität der Betroffenen. Ziel dieser Arbeit ist es, durch eine gezielte Betrachtung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden beider Erkrankungen wissenschaftliche Ansätze und Forschungsschwerpunkte zu identifizieren, die perspektivisch zu Synergien in beiden Fachdisziplinen führen können. Dazu wurden sowohl klinisch relevante Aspekte wie Risikofaktoren und Behandlungsoptionen, wie auch wissenschaftliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Bereichen der Grundlagenforschung und Modellierung beider Tumorentitäten analysiert. Durch diese Vorgehensweise konnten wir zeigen, dass durch die vergleichbare Biologie beider Erkrankungen und die zugrunde liegenden Mechanismen durchaus wissenschaftliche Synergien zu einer zielgerichteten Forschung führen können. Auch klinische Gemeinsamkeiten zeigen auf, dass eine enge Zusammenarbeit beider Fachdisziplinen zu einer verbesserten Behandlung unserer Patientinnen und Patienten führen könnte. Evidenzlücken bei beiden Erkrankungen, wie beispielsweise die Metastasierungsmechanismen beider Tumorentitäten oder kontrovers diskutierte Aspekte wie Risikofaktoren zeigen deutlich, dass ein detaillierteres Verständnis beider Erkrankungen notwendig ist, um zukünftig weitere Erfolge in der Behandlung unserer Patientinnen und Patienten sicherstellen zu können.
Keywords: BRCA1/2; Hormone therapy; Hypoxia; Neoplasm metastasis; Sexual function.
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