Background and objective: The digital transformation of healthcare requires changed competences in the nursing professions. The reform of nursing education opens up the opportunity to anchor the requisite content in vocational education. The framework curricula of the expert commission ("Rahmenpläne der Fachkommission nach § 53 Pflegeberufegesetz") form the basis for the federal states to create their own framework curricula. This paper examines to what extent and in what form the framework curricula take up digitalisation.
Material and methods: The framework curricula were investigated in an explicative-qualitative content analysis between August and October 2021. First, the frequency of previously defined keywords was determined. This was followed by a systematic context analysis.
Results: Merely six federal states had created their own framework curriculum; the others used the federal framework curriculum, which only addresses the acquisition of competences in the field of digitalisation to a small extent. Digitalisation was addressed to varying degrees in the federal state's own framework plans but only selectively overall. Recommendations for practical exercise formats were hardly given.
Discussion: The acquisition of competences in the area of digitalisation forms the foundation for later professional life and is an important component of the digital transformation. In the context of the possibility of modifying nursing education until 2024, the topic should be taken into focus more strongly. Improvements can also be made directly at technical and vocational schools as well as universities since the framework curricula are sometimes only of a recommendatory nature.
Zusammenfassung: HINTERGRUND UND ZIEL: Die digitale Transformation der Gesundheitsversorgung erfordert auch in den Pflegeberufen veränderte Kompetenzen. Die Reform der Pflegeausbildung eröffnet die Chance, die dafür notwendigen Inhalte in der Berufsausbildung zu verankern. Die „Rahmenpläne der Fachkommission nach § 53 Pflegeberufegesetz“ bilden für die Bundesländer die Grundlage zur Erstellung eigener Rahmenlehr- und Ausbildungspläne. Die vorliegende Arbeit untersucht, in welchem Umfang und in welcher Form die Rahmenpläne Digitalisierung aufgreifen.
Material und methoden: Die Rahmenpläne wurden zwischen August und Oktober 2021 einer explikativ-qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Dabei wurde zunächst die Häufigkeit von zuvor definierten Schlagwörtern festgestellt. Im Anschluss erfolgte eine systematische Kontextanalyse.
Ergebnisse: Lediglich 6 Bundesländer hatten einen eigenen Rahmenplan erstellt, die anderen verwendeten den Bundesrahmenplan, der nur in geringem Umfang auf den Kompetenzerwerb im Bereich Digitalisierung eingeht. In den eigenen Rahmenplänen der Bundesländer wurde Digitalisierung in unterschiedlichem Maß thematisiert, jedoch insgesamt nur punktuell. Handlungsempfehlungen für praktische Übungsformate wurden kaum gegeben.
Diskussion: Der Erwerb von Kompetenzen im Bereich Digitalisierung bildet das Fundament für das spätere Berufsleben und ist ein wichtiger Bestandteil der digitalen Transformation. Im Rahmen der Modifizierungsmöglichkeit der Pflegeausbildung bis zum Jahr 2024 sollte das Thema noch stärker fokussiert werden. Auch direkt an den Fach- und Berufsschulen sowie Hochschulen kann nachgebessert werden, da die Rahmenpläne teilweise lediglich einen empfehlenden Charakter haben.
Keywords: Advanced practice nursing; Digital education; Digital transformation; Nursing profession reform; Professional development.
© 2022. The Author(s).