[Growth trajectories of intrinsic value beliefs in mathematics and French: Relations with career orientations]

Z Erziehwiss. 2022;25(2):269-291. doi: 10.1007/s11618-022-01095-y. Epub 2022 May 13.
[Article in German]

Abstract

This longitudinal study investigated different trajectories in the development of intrinsic value beliefs in the subjects Mathematics and French in Grades 9 to 11 and their correlations with career aspirations. Using data from 850 students from German-Swiss high schools (54% female, age T1: 15.6 years), five distinct growth classes were identified in a bivariate growth model. Two of these classes showed clear differentiation between intrinsic value beliefs regarding the two subjects and stable growth in the preferred subject. The other three classes were characterized by mean differences (high, medium, low intrinsic value beliefs) and moderate decline in both subjects. The five growth classes were associated with different career orientations at the end of the 11th grade, with students exhibiting particularly high career orientations in one subject when intrinsic value regarding the other subject was low. Gender differences in career orientations could be fully explained by gender membership in the five growth classes.

In dieser Längsschnittstudie wurden unterschiedliche Verläufe in der Entwicklung der intrinsischen Wertüberzeugungen in den Unterrichtsfächern Mathematik und Französisch in den Schuljahren 9 bis 11 und deren Zusammenhänge mit Berufsaspirationen untersucht. Bei 850 Schüler*innen von Deutschschweizer Gymnasien (54 % weiblich, Alter T1: 15,6 Jahre) wurden in einem bivariaten Wachstumsmodell fünf Wachstumsklassen identifiziert. Zwei dieser Klassen zeigten eine klare Differenzierung in den Wertüberzeugungen zwischen den beiden Fächern und eine stabile Entwicklung im bevorzugten Fach. Die anderen drei Klassen waren durch Mittelwertunterschiede (hohe, mittlere, niedrige intrinsische Wertüberzeugungen) gekennzeichnet und zeigten moderate Abnahmen über die Zeit in beiden Fächern. Die fünf Wachstumsklassen gingen mit unterschiedlichen Berufsorientierungen am Ende des 11. Schuljahres einher, wobei Berufsorientierungen bezüglich eines Fachs besonders hoch ausgeprägt waren, wenn die Wertüberzeugung bezüglich des anderen Faches niedrig war. Geschlechterunterschiede in den Berufsorientierungen konnten vollständig über die Zugehörigkeit der Geschlechter zu den fünf Wachstumsklassen erklärt werden.

Zusatzmaterial online: Zusätzliche Informationen sind in der Online-Version dieses Artikels (10.1007/s11618-022-01095-y) enthalten.

Keywords: Career aspirations; Gender differences; Intrinsic motivation; Latent growth model.

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