[Association, expectations and barriers of the use of exoskeletons in small and medium-sized enterprises]

Zentralbl Arbeitsmed Arbeitsschutz Ergon. 2022;72(2):68-77. doi: 10.1007/s40664-021-00453-7. Epub 2022 Jan 17.
[Article in German]

Abstract

Background: In the manufacturing industry, work-related musculoskeletal disorders (MSD) result in sick days and have substantial economic consequences for the enterprise and the national economy. Exoskeletons can support the body when handling heavy loads and enduring enforced postures. Exoskeletons are being piloted particularly in large companies in the automotive industry; however, exoskeletons have so far attracted little interest in small and medium-sized enterprises (SME) and their use has so far barely been scientifically examined. The aim of this work was to determine barriers to exoskeleton implementation and expectations for their use in the manufacturing sector.

Method: Semi-structured guided interviews in six manufacturing companies were carried out and analyzed.

Results: In the enterprises a variety of activities up to the loading limits are carried out. Exoskeletons are generally expected to facilitate work and provide economic advantages. There are concerns with respect to their use due to cost factors, uncertain benefits and wearing discomfort. Particularly uncertainties about the effects of exoskeletons become evident.

Conclusion: The presented interview results are one step in an interdisciplinary process of further developing and implementing exoskeletons in the manufacturing industry. Concerns and unawareness of potential enterprises and users must be addressed, also to achieve a high user acceptance. Further studies that survey the identification of needs with better discriminatory power could provide additional insights.

Hintergrund: Arbeitsbedingte Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) führen in der herstellenden Industrie zu Krankheitstagen und haben erhebliche wirtschaftliche Folgen für die Unternehmen und die Volkswirtschaft. Exoskelette können den Körper im Umgang mit schwerer Last oder in Zwangshaltungen unterstützen. Besonders in großen Unternehmen der Automobilindustrie werden Exoskelette pilotiert. In kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) werden Exoskelette bisher jedoch wenig eingesetzt, und ihre Anwendung dort wurde wissenschaftlich bisher kaum untersucht. Ziel dieser Arbeit war es, die Barrieren der Exoskelett-Implementierung und die Erwartungen an deren Einsatz im produzierenden Gewerbe zu ermitteln.

Methode: In sechs produzierenden Unternehmen wurden teilstrukturierte Leitfadeninterviews durchgeführt und analysiert.

Ergebnisse: In den Unternehmen werden vielfältige Tätigkeiten bis an die Belastungsgrenze ausgeführt. Allgemein erwartet man durch die Anwendung von Exoskeletten Arbeitserleichterungen sowie wirtschaftliche Vorteile. Bedenken bestehen hinsichtlich des Einsatzes aufgrund des Kostenfaktors, eines ungewissen Nutzens und mangelnden Tragekomforts. Insbesondere werden mangelnde Kenntnisse über den Effekt eines Exoskeletts deutlich.

Fazit: Die vorgestellten Interviewergebnisse sind ein Schritt im interdisziplinären Prozess der Weiterentwicklung und Implementierung von Exoskeletten in der herstellenden Industrie. Bedenken und Unwissenheit potenzieller Unternehmen und Anwender müssen adressiert werden, auch um eine hohe Nutzerakzeptanz zu schaffen. Folgestudien, die die Ermittlung des Bedarfs mit einer besseren Trennschärfe erheben, könnten weitere Erkenntnisse liefern.

Keywords: Enduser; Industrial exoskeleton; Logistics; Manufacturing industry; Work-related musculoskeletal disorders.

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