[Debriefing in pediatric emergency care]

Notf Rett Med. 2021;24(1):43-51. doi: 10.1007/s10049-020-00833-1. Epub 2021 Feb 2.
[Article in German]

Abstract

Communication errors and system problems negatively impact teamwork and shared decision-making and can cause patient harm. However, regular debriefings after critical events positively impact teamwork and patient outcome in pediatric emergency care. Team reflection promotes learning, helps teams to improve and to minimize errors from being repeated in the future. Nevertheless, debriefings in daily practice have not yet become a standard quality marker. Reasons include lack of time, lack of experienced debriefers and lack of support from the key stakeholders. Debriefings can take place at different timepoints with variable duration as needed. Due to the global pandemic, virtual debriefings or hybrid events with a mix of virtual and in-person participation are not only currently relevant but may perhaps also be of future relevance. Debriefings should focus on collaborative learning and future-oriented improvements. Not only life-threatening events but also potentially critical situations such as routine intubations warrant debriefings. Debriefing scripts promote a structured approach and allow even inexperienced moderators to navigate all relevant aspects. In addition to areas of challenge, debriefings should also explore and reinforce positive performance to facilitate learning from success. Debriefers should discuss not only obvious observable accomplishments, but also motivations behind key behaviors. This strategy promotes needs-based learning and focuses on solutions. Helpful strategies include specific questioning techniques, genuine interest and a positive safety culture.

Kommunikationsfehler und systembedingte Probleme wirken sich negativ auf Teamarbeit und gemeinsame Entscheidungsfindung aus und können den Patienten Schaden zufügen. Regelmäßige Nachbesprechungen nach kritischen Ereignissen wiederum wirken sich positiv auf die Teamzusammenarbeit und das Patientenoutcome in der Kindernotfallversorgung aus. Das gemeinsame Reflektieren fördert das Lernen, hilft den Teams, sich zu verbessern, und verhindert, dass sich Fehler in Zukunft wiederholen. Dennoch werden Debriefings im präklinischen und klinischen Alltag noch immer qualitativ unzureichend durchgeführt. Gründe dafür sind mangelnde Zeit, Fehlen von erfahrenen Debriefern und fehlende Unterstützung durch Verantwortungsträger. Debriefings können je nach Bedarf zu verschiedenen Zeitpunkten mit unterschiedlicher Dauer stattfinden. Nachbesprechungen können auch rein virtuell oder als sogenannte Hybridveranstaltung durchgeführt werden. Nachbesprechungen sollten sich auf gemeinsames Lernen und das Erarbeiten zukunftsorientierter Verbesserungen konzentrieren. Nicht nur lebensbedrohliche Ereignisse können Nachbesprechungen auslösen, sondern auch potenziell kritische Situationen, wie routinemäßige Intubationen. Debriefing-Skripte fördern eine Strukturierung und ermöglichen selbst unerfahrenen Moderatoren, alle Aspekte zu bearbeiten. Neben der Diskussion schwieriger Abläufe sollten unbedingt positive Leistungen besprochen werden, um diese zu verstärken und das Lernen am Erfolg zu ermöglichen. Dabei sollten die Beweggründe eines Verhaltens erfragt und nicht nur die nach außen sichtbaren Leistungen bewertet werden. Diese Strategie fördert bedarfsgerechtes Lernen und konzentriert sich auf Lösungen. Hilfreich sind dabei spezielle Fragetechniken, echtes Interesse und eine positive Sicherheitskultur.

Keywords: Constructive feedback; Experiential learning; Quality improvement; Safety management; Shared learning.

Publication types

  • English Abstract
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