[Infections of the lungs in returning travellers]

Pneumologe (Berl). 2020;17(5):338-347. doi: 10.1007/s10405-020-00338-1. Epub 2020 Aug 13.
[Article in German]

Abstract

Travellers to foreign countries can acquire infections with pathogens that are not endemic in Germany. In light of the steadily increasing foreign travel these infections in returning travellers are of growing importance. Older travellers and those with underlying diseases constitute a special risk group. The knowledge of pathogens endemic to foreign countries and of the respective clinical picture is essential for determining a suspected diagnosis, especially in patients not responding to a first empirical antibacterial treatment. The documentation of a thorough travel history is crucial for taking a possible exposure to specific pathogens into account and thus for guiding the diagnostic pathway. In addition to pathogens which primarily lead to an infection of the lungs, non-pulmonary infections, which can cause pulmonary symptoms, e.g. schistosomiasis and malaria also have to be considered. Two examples of infectious diseases of the lungs, which can only be acquired abroad, are melioidosis and coccidioidomycosis. While a pulmonary manifestation of melioidosis can take an acute and fulminant course associated with a high mortality rate, coccidioidomycosis primarily presents mostly as oligosymptomatic, but with a substantial latent period can lead to pulmonary manifestations that in their diversity resemble tuberculosis or malignancies.

Auf Auslandsreisen kann es zu Infektionen mit Erregern kommen, die in Deutschland nicht endemisch sind. Vor dem Hintergrund einer stetig zunehmenden Reiseaktivität der Bevölkerung gewinnen diese Infektionen bei Reiserückkehrern an Bedeutung. Ältere und vorerkrankte Reisende stellen dabei eine besondere Risikogruppe dar. Die Kenntnis von im Ausland vorkommenden Erregern und typischen Krankheitsbildern ist essenziell, um eine entsprechende Verdachtsdiagnose stellen zu können, insbesondere bei Patienten, bei denen eine erste kalkulierte antibakterielle Therapie ohne Effekt bleibt. Die Erhebung einer detaillierten Reiseanamnese ist entscheidend, um Aufschluss über eine mögliche Exposition gegenüber spezifischen Erregern zu gewinnen und die korrekte Diagnostik in die Wege leiten zu können. Neben Erregern, die primär zu einer Infektion der Lunge führen, müssen differenzialdiagnostisch auch immer nichtpulmonale Infektionen mit einer pulmonalen Begleitsymptomatik, wie beispielsweise Schistosomiasis oder Malaria, in Betracht gezogen werden. Zwei Beispiele von pulmonalen Infektionen, die ausschließlich im Ausland erworben werden können, sind die Melioidose und die Kokzidioidomykose. Während eine pulmonale Manifestation der Melioidose akut und fulminant verlaufen und mit einer hohen Letalität assoziiert sein kann, ist die Kokzidioidomykose primär meist oligosymptomatisch, mit erheblicher Latenz können jedoch pulmonale Manifestationen auftreten, die in ihrer Vielfalt der Tuberkulose oder Malignomen ähneln können.

Keywords: Coccidioidomycosis; Foreign travel; Melioidosis; Rare pulmonary infections; Travel history.

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