Counselling approaches to assistive technologies in nursing care for people with dementia - A focus group study with informal carers Abstract. Background: Assistive technologies may support caregiving relatives of people with dementia. Presently, counselling and training courses are lacking as well as concrete considerations for didactic and methodical implementation.
Aim: To convey the perspectives of caring relatives on the development of knowledge and competences in assistive technologies.
Methods: Six interview-guided focus groups with 46 caring relatives of people with dementia were conducted. For analysis the documentary method was applied.
Results: Assistive technologies currently do not seem to play a role in care-relevant information and counselling structures. The early development of competences as part of a guided support process is explicitly requested by caregiving relatives. The respondents favoured to try out assistive technologies, e. g. by moderated test possibilities.
Conclusion: The interviewed caregiving relatives consider the existing approaches to get access to assistive technologies as inadequate. Access to knowledge and competence development of caregiving relatives must be more clearly integrated into the design of the care process. Counselling formats focusing on experience, reflection and usage of assistive technologies might be the didactic basis of structured competence achievement for sustainable integration of useful technologies in daily nursing care.
Zusammenfassung. Hintergrund: Assistive Technologien können Angehörige bei der Pflege von Menschen mit Demenz unterstützen. Evaluierte Beratungs- und Schulungsangebote sowie Vorstellungen zur didaktisch-methodischen Umsetzung stehen aus. Zielstellung: Perspektiven von pflegenden Angehörigen zu Wissens- und Kompetenzaufbau von assistiven Technologien zu explorieren. Methode: Es wurden sechs leitfadengestützte Fokusgruppen mit 46 pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz durchgeführt. Die Auswertung erfolgte nach der Dokumentarischen Methode. Ergebnisse: Assistive Technologien scheinen in pflegerelevanten Informations- und Beratungsstrukturen bisher keine Rolle zu spielen. Der frühzeitige Kompetenzaufbau wird von den pflegenden Angehörigen im Rahmen eines angeleiteten Unterstützungsprozesses explizit erbeten. Die befragten Angehörigen favorisieren das Ausprobieren assistiver Technologien, z. B. durch moderierte Testmöglichkeiten. Schlussfolgerung: Die bisherigen Zugangsmöglichkeiten zu assistiven Technologien werden von den Angehörigen als unzureichend eingeschätzt. Informationsbedürfnisse von pflegenden Angehörigen zu assistiven Technologien müssen verstärkt betrachtet werden, um den potenziellen Nutzen im Pflegeprozess besser entfalten zu können. Beratungen, in denen das Erleben, Reflektieren und Anwenden assistiver Technologien im Zentrum stehen, können die didaktische Basis des strukturierten Kompetenzerwerbs für eine nachhaltige Integration sinnvoller Technologien in den Pflegealltag bilden.
Keywords: Dementia; Demenz; Fokusgruppen; Qualitative Forschung; assistive Technologien; assistive technologies; caregiving relatives; focus groups; pflegende Angehörige; qualitative research.