Umstellung der Psoriasis-Therapie von einem Fumarsäureestergemisch auf ein Dimethylfumarat-Monopräparat: Ergebnisse einer prospektiven Studie

J Dtsch Dermatol Ges. 2019 Sep;17(9):906-912. doi: 10.1111/ddg.13749_g.
[Article in German]

Abstract

Hintergrund: Bei der Therapie der mittelschweren bis schweren Psoriasis mit Fumarsäureestern (FAE) war bislang nur ein Gemisch aus Dimethylfumarat (DMF), dem Wirkstoff, und drei Salzen von Ethylhydrogenfumarat verfügbar. Seit 2017 ist erstmals ein DMF-Monopräparat für diese Indikation zugelassen. Die prospektive Beobachtungsstudie wurde mit dem Ziel durchgeführt, die Umstellung von dem FAE-Gemisch auf das DMF-Monopräparat bei Patienten unter laufender Therapie zu untersuchen.

Patienten und methodik: Es wurden 40 Patienten konsekutiv rekrutiert, bei denen eine Umstellung der Therapie auf der Basis der letzten DMF-Dosis ohne Unterbrechung durchgeführt wurde. Bei der ersten Monitoringvisite nach Umstellung wurde die Wirksamkeit und die Verträglichkeit des DMF-Monopräparates im Vergleich zur Vortherapie evaluiert.

Ergebnisse: Die Auswertung der Daten zeigte, dass die Wirksamkeit bei nahezu allen Patienten unverändert blieb und die Verträglichkeit (gastrointestinale Symptome und Flush) des DMF-Monopräparates im Vergleich zur Vortherapie mit dem FAE-Gemisch bei den meisten Patienten mit „unverändert“ oder „besser“ bewertet wurde.

Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse belegen, dass bei Patienten mit Psoriasis unter Therapie mit dem FAE-Gemisch eine direkte Umstellung auf der gleichen DMF-Dosis ohne Unterbrechung möglich ist.