[Value of sialendoscopy in German ENT-hospitals in 2016]

Laryngorhinootologie. 2019 Feb;98(2):91-95. doi: 10.1055/a-0805-5846. Epub 2018 Dec 11.
[Article in German]

Abstract

Objective: In 2009 a nationwide survey revealed that only 24 % of the German ENT-hospitals performed sialendoscopy. In 2016 the survey was repeated to reevaluate the actual ranking of sialendoscopy in Germany.

Material und methods: Again, the same questionnaire as in 2009 was sent to all German ENT-hospitals. It is a self-developed questionnaire including eleven questions. The results from 2009 and the new results from 2016 were matched with each other.

Results: The amount of hospitals performing sialendoscopy doubled and the number of interventions tripled. There were various reasons for denying sialendoscopy. Main reason was a lack of patients. No differences were seen in ambulant vs. inpatient interventions and the duration of sialendoscopy. Preoperative ultrasound was performed in all hospitals.

Conclusions: The survey reveals an increasing number of hospitals performing sialendoscopy and an increasing number of sialendoscopies. Simultaneously, some hospitals alleged a lack of patients. These facts could explain a development of specialized centers for obstructive sialadenitis and sialendoscopy. Meanwhile, further salivary gland diseases are treated with sialendoscopy. The preoperative diagnostic of choice is ultrasound. Sialendoscopy seems to be more and more established in German ENT-hospitals.

Hintergrund: Eine Umfrage aus dem Jahr 2009 zeigte, dass lediglich etwa 24 % aller deutschen HNO-Kliniken die Sialendoskopie anboten. Durch die Wiederholung der Untersuchung im Jahr 2016 sollte die Entwicklung der Sialendoskopie an deutschen HNO-Kliniken reevaluiert werden.

Material und methoden: Erneut wurde ein selbstentwickelter Fragebogen mit elf Fragen an alle deutschen HNO-Kliniken verschickt. Der gleiche Fragebogen wurde bereits im Jahr 2009 verwendet. Die aktuellen Umfrageergebnisse wurden mit den Ergebnissen von damals verglichen und ausgewertet.

Ergebnisse: Die Zahl der sialendoskopierenden HNO-Kliniken konnte sich mehr als verdoppeln. Die Anzahl der Interventionen verdreifachte sich. Die Gründe dafür, dass eine Klinik keine Sialendoskopien durchführte, waren verschieden. Ein Hauptargument war ein Mangel an Patienten. Kaum Veränderungen ergaben sich bei ambulanten und stationären Therapien und der Eingriffsdauer. Die Sonografie wird unverändert von allen Kliniken präoperativ durchgeführt.

Schlussfolgerung: Auffallend ist, dass bei zunehmender Anzahl an Kliniken, die die Sialendoskopie anbieten und steigenden Fallzahlen, ein Teil der Kliniken einen Patientenmangel angibt. Dies könnte für die Etablierung von spezialisierten Zentren sprechen. Inzwischen werden neben der obstruktiven Sialadenitis weitere Krankheitsbilder durch die Sialendoskopie therapiert. Die Sonografie bleibt die präoperative Diagnostik der Wahl. Die Auswertung zeigt, dass die Sialendoskopie in den vergangenen sieben Jahren eine steigende Akzeptanz an deutschen HNO-Kliniken erfahren hat.

MeSH terms

  • Endoscopy*
  • Germany
  • Hospitals
  • Humans
  • Salivary Gland Diseases*
  • Sialadenitis*
  • Surveys and Questionnaires
  • Treatment Outcome