Instrument for stress-related job analysis for hospital physicians: validation of a short version

J Occup Med Toxicol. 2013 Apr 17;8(1):10. doi: 10.1186/1745-6673-8-10.

Abstract

Background: Working conditions in hospitals may endanger physicians' health and impair patient care. For this reason, an instrument was developed in the form of a questionnaire, in order to record problems in physicians' working conditions and to suggest possible ways of improving them.

Methods: A survey was performed with 571 hospital physicians. The questionnaire used is a shortened version of the extensive Instrument for Stress-related Job Analysis for Hospital Physicians. This short version contains 14 scales with 30 items on stressors and resources. For validation purposes, several scales were also used for well-being.

Results: The factor structure of the short version of the instrument for hospital physicians was confirmed by confirmatory factor analysis. Cronbach's α and the analyses of interrater agreement with the parameter rwg(J) largely gave moderate to good results. The intercorrelations between the scales are mostly slight to moderate, indicating that the scales are largely independent. The bivariate correlations with different well-being variables are highly significant for most questionnaire scales. In multiple hierarchical regression analyses the scales explained a considerable amount of variance for different well-being variables. Taken together, this emphasizes the relevance of the scales for the stress process.

Conclusions: The short version of the Instrument for Stress-related Job Analysis for Hospital Physicians is a reliable and valid instrument, which can be used practically and economically for normal hospital work.

Hintergrund: Arbeitsbedingungen in Kliniken bergen für Ärztinnen und Ärzte das Risiko gesundheitlicher Beeinträchtigungen und können sich negativ auf die Patientenversorgung auswirken. Aus diesem Grund wurde ein Instrument in Form eines Fragebogens entwickelt, mit dem Probleme in den ärztlichen Arbeitsbedingungen erfasst und Ansätze für Maßnahmen zur Verbesserung abgeleitet werden können.

Methoden: Es wurde eine Befragung mit 571 Klinikärztinnen und -ärzten durchgeführt. Bei dem eingesetzten Fragebogen handelt es sich um die gekürzte Fassung des umfangreicheren Instruments zur stressbezogenen Arbeitsanalyse für Klinikärztinnen und -ärzte. Die verwendete Kurzversion beinhaltet 14 Skalen mit 30 Items zu Stressoren und Ressourcen. Zum Zweck der Validierung wurden zusätzlich mehrere Skalen zum Befinden eingesetzt.

Ergebnisse: Die Faktorenstruktur der Kurzversion des Instruments für die Klinikärzte wurde mittels konfirmatorischer Faktorenanalyse bestätigt. Cronbachs α sowie die Analysen zur Interrater-übereinstimmung mit dem Kennwert rwg(J) zeigen überwiegend moderate bis gute Ergebnisse. Die Interkorrelationen der Skalen sind zumeist gering bis moderat ausgeprägt und sprechen somit für deren weitgehende Eigenständigkeit. Die bivariaten Korrelationen mit verschiedenen Befindensvariablen sind für das Gros der Fragebogenskalen hochsignifikant, und in multiplen hierarchischen Regressionsanalysen zeigen die Skalen beachtliche Anteile zur Varianzaufklärung des Befindens, was ihre Relevanz im Stressprozess unterstreicht.

Schlussfolgerungen: Die Kurzversion des Instruments zur stressbezogenen Arbeitsanalyse für Klinikärztinnen und -ärzte stellt ein reliables und valides Instrument dar, das sich im Klinikalltag praktikabel und ökonomisch einsetzen lässt.